Lindau (dpa/lby) – Polizisten haben in Lindau (Bodensee) einen ausländischen Staatsbürger erwischt, der seit mindestens sechs Jahren unerlaubt in Europa unterwegs ist. Der 37-Jährige sei am Sonntagabend bei einer Zugkontrolle entdeckt worden, als er illegal von Österreich nach Deutschland einreisen wollte, teilt die Polizei am Dienstag mit. Der Mann hatte zwar einen gültigen Reisepass, aber keine Aufenthaltserlaubnis. Bereits seit 2017 soll sich der Mann immer wieder unerlaubt in Deutschland, Österreich, der Schweiz und den Niederlanden aufgehalten haben. 2019 sollte er nach Angaben der Polizei aus Deutschland abgeschoben werden, tauchte jedoch unter.
Vor zwei Jahren sei der Mann aus Asien in Österreich bei der Schwarzarbeit erwischt worden und habe sich mit der Aufenthaltserlaubnis einer anderen Person ausgewiesen, hieß es weiter. Im gleichen Jahr habe er sich in Deutschland auch gegen Corona impfen lassen – ebenfalls ohne Aufenthaltserlaubnis. Zwischenzeitlich soll der 37-Jährige einen griechische Aufenthaltstitel besessen haben, dieser sei inzwischen jedoch abgelaufen. Seit Montag befindet sich der Mann in einer Abschiebehafteinrichtung in Hof, von dort soll er in sein Heimatland überstellt werden.