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Anbieter von Ferienlagern zufrieden mit Auslastung

Für viele Kinder und Jugendliche gehört ein Aufenthalt im Ferienlager unbedingt zur Sommerzeit dazu. Zum Ende der Sommerferien in Thüringen ziehen die meisten Anbieter solcher Freizeiten eine positive Bilanz.

Zum Ende der Sommerferien in Thüringen haben sich größere Organisatoren von Ferienlagern zufrieden mit der diesjährigen Nachfrage nach ihren Angeboten gezeigt. Einige der Camps seien schon lange vor Start ausgebucht gewesen, sagte etwa ein Sprecher der Thüringer Sportjugend bei einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur. Selbst für Ferienlager, die nicht schon Wochen oder Monate vor Beginn ausgebucht gewesen seien, habe es meist nur wenige Restplätze gegeben. «Das läuft sehr gut», sagte der Sprecher.

Nach Angaben des Landesjugendwerks der Arbeiterwohlfahrt (AWO) war die Lage bei den dort angebotenen Ferienlagern ähnlich. «Wir haben weder volle Wartelisten noch viele freie Plätze», sagte ein Sprecher des Jugendwerks. Alles in allem sei die Nachfrage nach einem Aufenthalt etwas höher als im Vorjahr gewesen – und das, obwohl das Thüringer AWO-Jugendwerk für seine Ferienlager auf intensive Werbung verzichte.

Für das Landesjugendwerk der AWO sei es aber weder finanziell noch organisatorisch möglich, weitere Ferienlager anzubieten. Es sei zunehmend schwierig, Ehrenamtliche zu finden, die sich langfristig festlegen könnten, ob sie eine Ferienfreizeit begleiten könnten.

Im nächsten Jahr gebe es starke Überschneidungen zwischen Sommerferien und Prüfungszeiten an den Hochschulen. «Da viele unserer Ehrenamtlichen studieren, führt die schlechte Abstimmung der Semesterferien mit den Sommerferien zu Problemen», sagte der Sprecher.

Eine Sprecherin der Naturfreundejugend Thüringen sagte, in diesem Sommer habe es für die Ferienlager ihrer Organisation nur wenige freie Plätze gegeben. «In unserer Wahrnehmung sind die Angebote seit der Pandemie stärker nachgefragt als noch zuvor.» Besonders beliebt seien bei den Naturfreunden die Ferienfreizeiten für Kinder ab einem Alter von acht Jahren im Thüringer Wald. Weil sie mit einer Dauer von sieben Tagen relativ kurz seien und in der Regel recht nah am Wohnort der Kinder angeboten würden, eigneten sie sich gut als erstes Ferienlager für Kinder überhaupt.

«Sehr nachgefragt sind auch unsere internationalen Begegnungen mit Jugendgruppen aus Tschechien und der Ukraine, die außerhalb von Thüringen, an der Ostsee und in Tschechien stattfinden», sagte die Sprecherin der Naturfreundejugend. Der Thüringer Landesverband des Deutschen Jugendherbergswerks registrierte in diesem Jahr zum Beispiel besonders viele Buchungen für Ferienlager, die sich mit Mangas beschäftigen, den seit Jahren sehr populären japanischen Comics.

Auch bei den Ferienlagern, die vom Jugendherbergswerks im Freistaat veranstaltet wurden, sei die Auslastung insgesamt gut gewesen, sagte ein Sprecher. Allerdings sei das Niveau aus den Jahren vor der Pandemie noch nicht wieder ganz erreicht worden.

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