Berlin/München (dpa/tmn) – Am ersten Märzwochenende (3. bis 5. März) zieht es noch viele zum Wintersport. So können die typischen Autobahnrouten in den Süden zuweilen richtig voll werden.
Auf den Hauptverbindungen sieht der ADAC die Autofahrer vor «einer großen Belastungsprobe» – speziell auf den südbayerischen Fernstraßen. Zu den Reisenden, die sich nicht an Schulferien halten müssen, gesellen sich nun auch Urlauber aus dem hohen Norden: In Hamburg beginnen zweiwöchige Frühjahrsferien.
Auch der Auto Club Europa (ACE) erwartet auf diesen Routen in den Alpenraum ein etwas höheres Reiseverkehrsaufkommen mit Zeitverzögerungen und kürzeren Staus vor allem im süddeutschen Raum.
Aber der Club spricht von einer merklich abnehmenden Verkehrsdichte und von weniger Staus als in den Vorwochen. Abseits der klassischen Wintersportrouten dürfte es «eher ruhig» werden, so der ADAC.
Hamburger, Pendler und viele Rückreisende
Pendler füllen am Freitag vor allem die Strecken rund um die Ballungsgebiete und sorgt von etwa 13.00 bis 19.00 Uhr für hohes Verkehrsaufkommen. Vor allem rund um Hamburg dürfte sich dabei auch der Ferienstart bemerkbar machen.
Am Samstag sind Verzögerungen in Richtung Alpenraum einzukalkulieren. Der ADAC sagt die längsten Staus zwischen 10.00 und 15.00 Uhr voraus. Insgesamt bleibt die Staugefahr laut ACE aber überschaubar. Zu Zeitverlusten komme es am ehesten in Baustellen.
Mit Tages- und Wochenendausflügler sowie heimkehrenden Urlaubern rechnet der ACE ab Sonntagmittag. So sind stockender Verkehr und Staus bis in den Abend hinein auf den Heimreiseroten möglich – am ehesten vor Grenzen, auf den Autobahnen in Süddeutschland und im Baustellenbereich. Nach Hause wollen auch viele Menschen aus den Niederlanden, wo in der Mitte und im Norden die Ferien enden.
Abseits davon dürfte der Verkehr den Clubs zufolge bundesweit normal rollen. Allerdings: Verzögerungen durch Baustellen, Unfälle, Vollsperrungen und Winterwetter sind stets möglich.
Der ACE und der ADAC halten Staus und Verzögerungen vor allem im Großraum Hamburg und auf folgenden Routen (oft in beiden Richtungen) für möglich:
A 1 | Lübeck – Hamburg – Bremen – Dortmund – Köln |
A 3 | Frankfurt/Main – Würzburg – Nürnberg – Passau |
A 5 | Frankfurt/Main – Karlsruhe – Basel |
A 6 | Mannheim – Heilbronn – Nürnberg |
A 7 | Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte und Hamburg – Flensburg |
A 8 | Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg |
A 9 | Berlin – Halle/Leipzig – Nürnberg – München |
A 10 | Berliner Ring |
A 61 | Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach |
A 81 | Heilbronn – Stuttgart – Singen |
A 93 | Dreieck Inntal – Kiefersfelden |
A 95/B 2 | München – Garmisch-Partenkirchen |
A 99 | Umfahrung München |
In Österreich und in der Schweiz dürfte es laut den Clubs über das Wochenende ebenfalls zu Verzögerungen und Staus auf den Weg in die Wintersportgebiete kommen. Laut ADAC dürfte das vor allem am Samstagvormittag und Sonntagnachmittag der Fall sein.
Typische Staustrecken sind demnach in Österreich die Tauern-, Inntal- und Brennerautobahn, die Fernpass-Route sowie die Tiroler, Salzburger und Vorarlberger Bundesstraßen. Für die Schweiz nennt der Autoclub die Gotthard-Route, die Zufahrtsstraßen der Skigebiete Graubündens, des Berner Oberlands, des Wallis und der Zentralschweiz.
Bei der Rückreise kann es an den Grenzen von Österreich nach Deutschland zu Wartezeiten kommen. Von mehr als einer halben Stunde geht der ADAC aktuell aber nicht aus.
Wie lange man etwa an den Übergängen Walserberg (Salzburg – Bad Reichenhall), Kiefersfelden (Kufstein Süd – Kiefersfelden) und Suben (Ort i. Innkreis – Pocking) warten muss, sieht man online bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag.
Wegen Brückenarbeiten ist der Übergang Suben indes von Samstag (4. März, 20.00 Uhr) bis Sonntag (5. März, 18.00 Uhr) komplett gesperrt. Die Umleitung erfolgt laut ADAC über die U 98 beziehungsweise U 99.
Über die Lage auf den Alpenstraßen informiert der ACE online.