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Touristiker fordern Bürokratieabbau und Digitalisierung

Die norddeutsche Tourismuswirtschaft hat angesichts der zahlreichen Krisen eine verlässliche Politik, den Abbau von Bürokratie und mehr Tempo bei der Digitalisierung gefordert. «Es kommt nun darauf an, innovative und nachhaltige Konzepte für den Tourismus im Norden zu fördern», sagte der Vizepräsident der IHK zu Rostock, Hagen Reinhold, am Donnerstag laut Pressemitteilung auf der Norddeutschen Tourismuskonferenz in Rostock. Entscheidende Maßnahmen seien die digitale Besucherlenkung und Vernetzungskonzepte in der gesamten Region.

Der Geschäftsführer des Tourismusverbands Mecklenburg-Vorpommern und Tourismusbeauftragte des Landes, Tobias Woitendorf, sagte vor rund 140 Branchenexperten, der Tourismus müsse besser gestaltet werden. «Wir sollten die Branche moderner, nachhaltiger und digitaler aufstellen und zu einem entscheidenden Zukunftsfaktor für den Norden machen.» Der Vorsitzende des Hamburger Tourismusverbands Wolfgang Raike machte sich für eine länderübergreifende Zusammenarbeit stark. «Gerade im Anteil der internationalen Gäste liegt ein großes Wachstumspotenzial, das wir im Norden nur mit einer länderübergreifenden Zusammenarbeit in vollem Umfang nutzen können.»

Wirtschafts- und Tourismusminister Reinhard Meyer (SPD) verwies auf die Pläne der Landesregierung. Zentrale Zukunftsprojekte seien «die Realisierung eines Tourismusgesetzes, das Aufsetzen einer tragfähigen Tourismusfinanzierung und der Aufbau einer Tourismusakademie, um Fachkräfte im Land zu sichern und zu gewinnen». Der weitere Ausbau des Qualitätstourismus habe große Bedeutung genauso wie die Schaffung nachhaltiger touristischer Angebote und Strukturen. «Das ist die Grundlage für die Steigerung der Wertschöpfung und für die zukünftige touristische Entwicklung des Landes», sagte Meyer.

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