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Serbien führt Visumspflicht für Bürger aus Tunesien und Burundi ein

Wegen der verstärkten Migration entlang der Balkanroute hebt Serbien die Visumsfreiheit für Reisende aus Tunesien und Burundi auf. Das erklärte der serbische Präsident Aleksandar Vucic am Mittwoch in Belgrad. Zuvor war er mit dem österreichischen Bundeskanzler Karl Nehammer und dem ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban zu einem sogenannten Migrationsgipfel zusammengetroffen.

Serbien reagiert damit auf Druck der EU-Staaten, seine Visumspolitik jener der Europäischen Union anzugleichen. Das Balkanland, das seit 2014 über einen EU-Beitritt verhandelt, hat für etliche Ländern in Asien, Afrika und der Karibik die Visumspflicht aufgehoben.

Vucic betonte am Mittwoch, die meisten Flüchtlinge und Migranten auf der Balkanroute stammten weiterhin aus Afghanistan und Syrien. Das Abkommen mit Tunesien zur visumsfreien Einreise soll am 20. November seine Gültigkeit verlieren. Bürger aus Burundi brauchen für Serbien der Webseite des serbischen Außenministeriums zufolge schon jetzt ein Visum. Für Inder wolle man die Visumsfreiheit bis Ende des Jahres aufheben, führte Vucic weiter aus.

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