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Malis Junta begrüßt Abzug von UN-Blauhelmen

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Malis Militärregierung hat die Entscheidung des UN-Sicherheitsrats zum Abzug der internationalen Friedensmission aus dem westafrikanischen Land begrüßt. Diese Entscheidung versetze die Regierung in die Lage, sich selbst um die Sicherheit Malis zu kümmern, erklärte Außenminister Abdoulaye Diop am Freitagabend im staatlichen Fernsehen. Die Blauhelme hätten die Erwartungen des Landes in Bezug auf die Sicherheitslage nicht erfüllt, betonte er. Die malischen Behörden würden den Abzug bis zum Jahresende regeln, hieß es weiter.

Die Bundeswehr ist an der Mission in dem Sahelstaat mit rund 23 Millionen Einwohnern aktuell mit etwa 1100 Soldatinnen und Soldaten an der UN-Friedensmission Minusma beteiligt. Ihr bislang für Ende Mai 2024 vorgesehener Abzug wird nun etwas vorgezogen.

Diop erklärte, die Verantwortung für die Sicherheit Malis sei nun «in den Händen der Malier». Eine Zusammenarbeit mit «anderen Partnern» schloss Diop indes nicht aus. Die Junta pflegt enge Kontakte zu Russland und soll bis zu 2000 Kämpfer der Söldner-Gruppe Wagner angeheuert haben. Malis Regierung hatte Mitte Juni den Abzug aller Blauhelme gefordert.

Die Mission zur Stabilisierung Malis wurde 2013 ins Leben gerufen, nachdem islamistische Terroristen infolge des Zusammenbruchs des angrenzenden Libyen und einer Rebellion der nomadischen Tuareg 2012 den Norden des Landes überrannt hatten. Eine Militärintervention der früheren Kolonialmacht Frankreich drängte die Islamisten nur vorübergehend zurück.

Zuletzt hatte sich die Beziehung zwischen den an der UN-Mission beteiligten Staaten und der Junta weiter verschlechtert. Das Militär hatte 2020 und 2021 in zwei Putschen die Macht übernommen. Die Junta pflegt enge Kontakte zu Russland. Frankreich beendete deswegen seinen Militäreinsatz im Land.

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