Hamburg (dpa/lno) – Wenn am Montag (0.00 Uhr) bundesweit die Piloten von Eurowings in den Warnstreik gehen, werden auch Flüge von und nach Hamburg ausfallen. Ursprünglich standen 47 Starts und 47 Landungen der Lufthansa-Tochter auf dem Flugplan des Hamburger Airports. Schon am Sonntag stand fest, dass je 29 davon gestrichen werden. Ob es bei den Zahlen bleibt, hängt auch davon ab wie viele Piloten sich am Montag zum Dienst melden. Deutschlandweit sollten nach Eurowings-Angaben rund 230 von etwa 400 geplanten Flügen angeboten werden. Auch für Dienstag und Mittwoch war die Fluglinie zunächst davon ausgegangen, mehr als die Hälfte des geplanten Flugprogramms durchführen zu können.
Die Pilotenvereinigung Cockpit will mit den bis Mittwoch geplanten Streiks den Druck auf den Arbeitgeber erhöhen. Die Gewerkschaft fordert die Reduzierung der Arbeitsbelastung der Beschäftigten im Cockpit. Eurowings hat bislang ein Entlastungspaket mit zehn zusätzlichen freien Tagen im Jahr bei drei Stunden verringerter Wochenarbeitszeit angeboten.
Die Piloten hatten bereits am 6. Oktober den Flugbetrieb der Eurowings in einer ersten Welle bestreikt und rund die Hälfte der geplanten Flüge ausfallen lassen. Durchschnittlich führt die Lufthansa-Tochter täglich rund 500 Flüge zu Reisezielen in Deutschland und Europa durch. Zehntausende Passagiere mussten deshalb auf andere Flüge oder die Bahn ausweichen – oder ihre Reise verschieben.