Freiburg (dpa/lsw) – Schwere Baumstämme, Wurzelstöcke und dicke Granitsteine: Mit sichtbaren Veränderungen in der Freiburger Dreisam wollen Experten das Überleben von Fischen in Trockenphasen absichern. Es geht darum, im Fluss tiefe Stellen zu schaffen, in die sich bei Niedrigwasser Fischarten wie die Bachforelle oder die Äsche zurückziehen können. Wie das Regierungspräsidium am Freitag mitteilte, sollen die Bauarbeiten auf etwa 400 Meter Länge im Freiburger Stadtgebiet Ende nächster Woche abgeschlossen werden.
Fischen machen die vergleichsweise hohen Wassertemperaturen auch in anderen Gewässern des Landes zu schaffen. Die Dreisam fließt durch Freiburg und speist die charakteristischen «Bächle» der Altstadt.
Das Pilotprojekt wurde den Angaben zufolge im Frühjahr auf den Weg gebracht. Die Idee von sogenannten Kaltwasserpools, also vertieften Stellen im Gewässer durch Strömungsveränderungen, stamme aus der Schweiz.
Der Landesbetrieb Gewässer im Regierungspräsidium Freiburg trage die Kosten von rund 30 000 Euro. Der Angelsportverein Freiburg sei mit rund 2000 Euro bei dem Projekt dabei.