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Aussichtspunkt auf Königsstuhl soll Ende September schließen

Jahrhundertelang lockte der Königsstuhl Besucher an. Die Schließung des Aussichtspunktes wegen des Baus einer neuen Plattform wurde immer wieder verschoben. Ende September soll nun wirklich Schluss sein.

Noch bis Ende September sollen Besucher auf Rügen die Aussicht direkt vom Königsstuhl aus genießen können. Man nähere sich langsam dem Finale, teilte das Nationalpark-Zentrum Königsstuhl am Donnerstag mit. Am 25. September (16.00 Uhr) wird der Aussichtspunkt auf dem 118 Meter hohen Felsen nach den derzeitigen Plänen geschlossen. Im kommenden Jahr sollen Besucher dann eine über dem Felsen schwebende neue Aussichtsplattform begehen können. Die Schließung war wegen Bauverzögerungen immer wieder nach hinten verschoben worden.

Nach aktuellem Stand solle die neue Plattform – der sogenannte Königsweg – im Frühjahr kommenden Jahres öffnen, sagte Gesine Häfner vom Nationalpark-Zentrum. Ursprünglich war man von diesem Jahr ausgegangen. «Es hat einfach länger gedauert», sagte Häfner. Bei der Schließung Ende September soll es dieses Mal aber bleiben. «Das ist gesichert.»

Der Königsweg soll an einem Mast hängend mehrere Meter über dem Kreidefelsen schweben und so das Arreal vor Erosion durch das Betreten schützen. Zum Königsstuhl kommen nach früheren Angaben des Nationalpark-Zentrums jährlich normalerweise ungefähr 300 000 Besucher. Die erste bekannte Erwähnung des Königsstuhls stamme von 1584. Etwa im späten 17. bis 18. Jahrhundert habe der Tourismus hier bereits eingesetzt.

Das Nationalpark-Zentrum plant einen dreitägigen Ausklang mit mehreren Veranstaltungen und Aktionen im Zeichen der Romantik. Die Kreidefelsen auf Rügen sind unter anderem durch den Maler Caspar David Friedrich bekannt. Zur Schließung am 25. September wird laut Häfner auch der Schweriner Umweltminister Till Backhaus (SPD) erwartet.

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