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Verband: Energiekrise führt zu Existenzängsten im Gastgewerbe

Ein Wort sieht man extrem ungern, wenn man auf der Anzeigetafel seinen Flug gefunden hat: «cancelled» - gestrichen. Am Montag war dieses Wort oft zu lesen bei Eurowings-Flügen. Das dürfte am Dienstag ähnlich sein.

Wegen steigender Energiepreise und sinkender Umsätze fürchten viele saarländische Betriebe im Gastgewerbe um ihre Existenz. Nachdem die Pandemie die Branche geschwächt und zu einem Fachkräftemangel geführt habe, kämen steigende Preise für Energie, Lebensmittel, Getränke und Logistik dazu, teilte der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband am Montag zu seinem Landesverbandstag in Saarbrücken mit. Hinzu komme die Angst vor Versorgungsengpässen und neuen Corona-Regelungen im Herbst und Winter.

Einer bundesweiten Umfrage des Verbands zufolge fürchten rund 66 Prozent der Betriebe vor dem Hintergrund der gestiegenen Energiepreise um ihre Existenz. Konkrete Zahlen zum Saarland wurden nicht veröffentlicht.

Gleichzeitig gehe das Konsumverhalten der Gäste spürbar zurück, so dass der Umsatz sinke, beklagte der Verband. «Wir spüren in den Hotels und Gaststätten eine Zurückhaltung bei Firmen-Veranstaltungen und Dienstreisen. Mal mit der Begründung Corona, mal mit dem Verweis auf interne Sparmaßnahmen wegen hoher Energiekosten», sagte Verbandspräsident Michael Buchna. Auch durch höhere Preise lasse sich die Kostenexplosion nicht ausgleichen.

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