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Verband befürchtet Tausende Gastro-Schließungen durch Steuereffekt

Der Rhein gilt für Containerschiffe als wichtiger Transportweg, den schon die Römer nutzten. Experten fordern, dass die Binnenschifffahrt auch beim Klimaschutz eine bedeutendere Rolle spielen muss.

Der Branchenverband Dehoga fürchtet bei der Rückkehr zu einer höheren Mehrwertsteuer Tausende Schließungen und drastische Preiserhöhungen in der Gastronomie Nordrhein-Westfalens. Wenn der reduzierte Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent auf Speisen Ende 2023 auslaufe und danach wieder 19 Prozent anfielen, sei in NRW mit etwa 2000 bis 2500 Betriebsschließungen im nächsten Jahr zu rechnen, sagte Dehoga NRW-Chef Patrick Rothkopf am Dienstag in Düsseldorf.

Der Verband geht dabei von 32 000 gastronomischen Betriebe in NRW aus. In einer Verbandsumfrage zu den Auswirkungen einer wieder höheren Mehrwertsteuer auf Restaurants, Cafés und andere Gaststätten gaben 6,9 Prozent der Befragten an, schließen zu müssen. 51,1 Prozent erklärten, sie würden die weitere Entwicklung abwarten. Nur 42 Prozent der Befragten seien sich sicher, nicht aufgeben zu müssen.

Die höhere Mehrwertsteuer würde einen weiteren deutlichen Anstieg der Preise in der Gastronomie bewirken: 95 Prozent der Unternehmer sähen sich gezwungen, ihre Preise zu erhöhen. Dehoga NRW geht dabei von durchschnittlich 15,5 Prozent aus, da neben der um 12 Punkte höheren Mehrwertsteuer auch weiterhin hohe Kosten etwa bei Lebensmitteln und Gehältern anfielen. Acht von zehn Gastronomen befürchteten, dass in der Folge weniger Gäste kämen und diese auch weniger verzehrten.

In den Jahren 2020 und 2021 hätten bereits 6000 gastronomische Betriebe in Nordrhein-Westfalen durch die Corona-Krise und die Auswirkungen der Flutkatastrophe ihre Türen für immer geschlossen, hieß es. Der Dehoga NRW-Präsident forderte die Bundesregierung auf, die reduzierte Mehrwertsteuer auf Speisen zur Dauerlösung zu machen. Die Landesregierung sollte sich noch einmal deutlich positionieren.

Die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie war während der
Corona-Pandemie von 19 auf sieben Prozent reduziert worden –
ursprünglich befristet bis Ende 2022. Angesichts einer drohenden
Energiekrise war die Regelung im Oktober 2022 bis Ende 2023
verlängert worden. Ausgenommen davon wurden erneut Getränke.

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