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Ursache für tote Fische in Alter Oder nicht abschließend geklärt

Die Ursache für die toten Fische in der Alten Oder bei Oderberg (Kreis Barnim) ist nach wie vor nicht abschließend geklärt. Die Warnung der Behörden für die Nutzung des Wassers im Nebenarm der Oder bleibt vorerst bestehen, wie die Kreisverwaltung in Eberswalde am Freitag mitteilte.

Eine Sprecherin des Umweltministeriums sagte, Proben hätten in der Wriezener Alten Oder eine starke Algenblüte ergeben. Laborbefunde wiesen auf eine Konzentration von Goldalgen hin. Die Beprobungen würden fortgesetzt, teilte das Landesumweltministerium mit. Zuvor war auch Sauerstoffmangel als Ursache genannt worden. Die giftigen Goldalgen, die für Fische und Muscheln tödlich sind, waren auch in der Oder entdeckt worden.

Vergleichbar mit dem massiven Fischsterben in der Oder – dem Hauptstrom – ist der Vorfall mit den toten Fischen im Gewässer-Nebenarm laut Umweltministerium aber nicht. Es handele sich nach bisherigen Erkenntnissen um ein lokales Fischsterben.

Nach dem massenhaften Fischsterben in der Oder dürfen die Menschen das Wasser dieses Flusses wieder nutzen. Verbotsverfügungen wurden aufgehoben. Die Ursache für die Umweltkatastrophe ist auch noch nicht eindeutig geklärt. Ende September wird ein Bericht von Experten erwartet. Wissenschaftler gehen davon aus, dass ein hoher Salzgehalt im Fluss ein wesentlicher Grund ist, verbunden mit Niedrigwasser, hohen Temperaturen und einer giftigen Algenart.

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