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Ukrainische Kriegsflüchtlinge in Bulgarien bleiben weiter in Hotels

Ukrainische Kriegsflüchtlinge in Bulgarien, die in privaten Hotels am Schwarzen Meer untergebracht sind, werden den Winter dort verbringen können. Eine ab Dienstag geplante Verlegung von rund 11 000 Geflüchteten in staatliche Ferienheime in entlegenen Regionen nahm die Regierung in Sofia zurück, nachdem Ukrainerinnen mit Kleinkindern etwa in den Badeorten Slantschew Brjag (Sonnenstrand) und Slatni Pjassazi (Goldstrand) protestiert hatten. Die Frauen beklagen, dass es in den entlegenen Ferienregionen kaum Läden, Apotheken und ärztliche Versorgung gebe.

Vor den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine geflüchtete Menschen dürfen nun für vier weitere Monate in Privathotels bleiben. Hoteliers erhalten für ihre Unterbringung und Verpflegung vom Staat 15 Lewa (7,66 Euro) pro Person pro Tag. Die Branche fordert allerdings eine deutlich höhere Bezahlung für diese Dienstleistungen. Neue Flüchtlinge aus der Ukraine sollen allerdings in ein Aufnahmezentrum kommen und dann in staatlichen Ferienheimen untergebracht werden.

Seit Kriegsbeginn im Februar kamen der Plattform «Bulgaria for Ukraine» zufolge gut 884 000 ukrainische Flüchtlinge nach Bulgarien. Doch viele von ihnen wollten nicht in dem ärmsten EU-Land bleiben. Geblieben sind den Angaben zufolge rund 53 000 Menschen.

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