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Straftaten beim Baumblütenfest nach Polizeiangaben rückläufig

Nach den Veranstaltern hat auch die Polizei ein positives Fazit nach dem diesjährigen Baumblütenfest in Werder/Havel gezogen. Die Gesamtzahl der registrierten Straftaten sei mit etwa 100 im Verhältnis zu den vorangegangenen Baumblütenfesten sehr stark rückläufig gewesen, meldete die Polizeidirektion West am Dienstag. Unter den Delikten seien Körperverletzungen, Drogendelikte und Widerstand gegen Beamte gewesen. 56 Besucher wurden von der Polizei vom Festgelände verwiesen. «Die Anzahl notwendiger polizeilicher Freiheitsentziehungsmaßnahmen gegen Straftäter oder Störer blieb sogar im einstelligen Bereich», teilte die Polizei mit.

Auch die Bundespolizei, die für die Sicherheit auf dem Bahnhof Werder und an ausgewählten Bahnhöfen in Berlin und Brandenburg zuständig war, zog eine positive Bilanz: Dort sei es zu keinen wesentlichen Vorkommnissen gekommen, teilte die Bundespolizei mit. Mit insgesamt 19 Straftaten seien nur sehr wenige Delikte registriert worden. Beim Baumblütenfest 2019 – also vor der Corona-Pandemie – seien es noch mehr als 150 Straftaten gewesen. Die Bundespolizei war mit rund 1900 Beamten im Einsatz.

Allerdings kamen nach Angaben der Bundespolizei in diesem Jahr auch nur rund 89 000 Besucher mit der Bahn nach Werder/Havel. Im Jahr 2019 seien es mit 189 000 Bahnreisenden noch mehr als doppelt so viele gewesen.

Nach drei Jahren Pause wegen der Corona-Pandemie hatte die Kleinstadt vor den Toren Potsdams erstmals auf ein neues Konzept für das traditionsreiche Fest gesetzt: Weg von einer Massenveranstaltung und zu viel Partyrummel. Geplant war eine kleinere und traditionsbewusstere Veranstaltung mit mehr Kultur. Seit 1879 laden Obstbauern in Werder die Besucher ein, sich auf ihren Plantagen umzusehen und die Blüte von Apfel- oder Kirschbäumen und Beerensträuchern zu feiern.

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