Hannover/Bonn (ots) – Der Bundesvorsitzende der Jungen Union, Tilman Kuban, erklärt im phoenix-Interview, dass die Jugendorganisation der Christdemokraten modernere und attraktivere Möglichkeiten der Mitarbeit für junge Parteimitglieder schaffen will. “Wenn es um strukturelle Fragen geht, wie man mitmachen kann in dieser Partei, dann setzen wir uns dafür ein, dass wir ein Recht auf digitale Teilhabe an Sitzungen haben. Dass man sich, wenn man gerade jung Vater oder Mutter geworden ist, gerade ein Auslandssemester macht oder sich anderweitig auf Dienstreise befindet, dass man sich zuschalten und mitmachen kann”, erklärte Kuban bei phoenix am Rande des CDU-Parteitags. “Es wird konkrete Anfangs- und Endzeiten geben, dass man nicht dieses Übliche in Sitzungen hat, dass alles gesagt ist, aber nicht von jedem, sondern dass man planen kann damit.” Außerdem setze die Junge Union sich dafür ein, “dass es eine politische Elternzeit gibt, dass Leute sich eine Auszeit nehmen können und trotzdem in der Partei und in ihrem Amt dabei bleiben.” Außerdem sei eine projektbezogene Mitarbeit in der Partei Ziel der Jungen Union. “Ich wünsche mir eine Projektmitgliedschaft, wo Leute konkret auf Bundes-, Landesebene oder auch vor Ort sagen können: In diesem Projekt will ich mitmachen und mich einbringen.”
Eine Frauenquote sieht der Vorsitzende der Jungen Union trotz eines Vorstoßes des Parteivorsitzenden Friedrich Merz kritisch. “Friedrich Merz ist unangefochten als Vorsitzender dieser Partei und dieser Fraktion und deswegen ist das eine Sachfrage, über die wir sprechen werden”, so Kuban. “Die jungen Frauen aus der Jungen Union sagen mir, sie wollen nach vorne, weil sie gut sind und nicht wegen einer Quote oder weil sie eine Frau sind. Das werden wir ausdiskutieren.”
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