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«Sterneninsel»-Status zieht viele Sternenfans nach Spiekeroog

1923 war nicht nur das Jahr der Hyper-Inflation. Damals ging auch etwas los, was bis heute viele köstlich finden. Einmal die Hundert, bitte. Und zwar in Jahren - für Chinarestaurants.

Der dunkle Sternenhimmel über der kleinen ostfriesischen Insel Spiekeroog zieht immer mehr Nordseeurlauber in seinen Bann. Seit knapp eineinhalb Jahren ist Spiekeroog zusammen mit Pellworm in Schleswig-Holstein als erste deutsche «Sterneninsel» ausgezeichnet. Seitdem bieten Astronomen auf der Insel regelmäßig Vorträge über den Sternenhimmel an und sogenannte Sternenguides unternehmen mit Interessierten Wanderungen durch die Abenddämmerung. «Das wird wirklich sehr gut angenommen und ist in den Saisonzeiten oft frühzeitig ausgebucht», sagte die Bereichsleiterin Tourismus bei der Spiekerooger Kurverwaltung, Stefanie Grucza.

An den rund 40 Veranstaltungen rund um den Nachthimmel über Spiekeroog nahmen nach Angaben der Nordseebad Spiekeroog GmbH im Jahr 2022 fast 800 Besucherinnen und Besucher teil. Da die Nachfrage vor allem in der Hauptsaison während der Sommermonate hoch sei, arbeite die Kurverwaltung zusammen mit den Nationalparkhaus Wittbülten nun daran, das bestehende Angebot auszubauen, sagte Grucza. Eine Idee sei etwa, einen Audio-Guide zu entwickeln, mit dem Sternenfans auch allein noch zu später Stunde den Nachthimmel entdecken könnten.

Spiekeroog war vergangenes Jahr ebenso wie Pellworm von der International Dark-Sky Association (IDA) als internationaler Sternenpark anerkannt worden. Die Auszeichnung wird nur an Gebiete verliehen, die eine natürliche Nachtlandschaft aufweisen und sich für deren Erhalt einsetzen. Damit ist das Versprechen verbunden, Umweltbelastungen durch Lichtverschmutzung zu verringern sowie zur Gesunderhaltung aller Lebewesen und zur Energieeinsparung beizutragen.

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