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Städte- und Gemeindetag will Bettensteuer beibehalten

Steuern für Übernachtungen sind Hoteliers schon länger ein Dorn im Auge. Nun könnten laut Dehoga bald mehr Kommunen in Niedersachsen solche Bettensteuern erheben. Der Branchenverband fordert daher ein Verbot. Die Landesregierung reagiert - aber wohl anders als erhofft.

Der Städte- und Gemeindetag Mecklenburg-Vorpommern hat sich dafür ausgesprochen, die Bettensteuer zur Finanzierung des Tourismus beizubehalten. Sie müsse als einfach zu handhabendes Instrument erhalten bleiben, sagte der geschäftsführende Vorstand Andreas Wellmann am Montag.

Die Bettensteuer ist eine von einigen Städten erhobene kommunale Steuer auf private Übernachtungen. Mit Blick auf das von der Landesregierung geplante Tourismusgesetz forderte Wellmann, die Kompetenz beim Thema Tourismus in den Händen der Kommunen zu lassen. «Die örtliche Kur- und Fremdenverkehrsabgabe hat sich zur Finanzierung der erforderlichen touristischen Infrastruktur, die zum Teil erhebliche Belastungen der gemeindlichen Haushalte mit sich bringt, bewährt», sagte Wellmann.

In ihrem Koalitionsvertrag hatten sich SPD und Linke darauf verständigt, «eine ökonomisch, sozial und ökologisch nachhaltige, faire und einwohnerorientierte Tourismusentwicklung» voranzutreiben. Der verantwortliche Minister Reinhard Meyer hat hierfür Vorbilder im Ausland unter die Lupe genommen. Genaue Pläne sind noch nicht bekannt.

Der Bettensteuer steht der SPD-Politiker jedoch sehr kritisch gegenüber: Er lehnt sie ab, weil die Einnahmen in den allgemeinen kommunalen Haushalten landeten und nicht zweckgebunden seien.

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