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Spanien stöhnt unter Sommerhitze im April – 40 Grad möglich

Gleich drei Senatoren feiern einen Park über der Autobahn: Wo früher die A7 den Westen Hamburgs spaltete, sollen demnächst Bäume stehen, Kinder spielen und Bienen summen. Ein ähnliches Verkehrsprojekt im Süden der Stadt löst bei den Grünen-Politikern weniger Euphorie aus.

Spanien schwitzt und stöhnt dieser Tage unter Temperaturen von zum Teil deutlich über 30 Grad. Besonders heiß war es am Mittwoch in Sevilla, Córdoba und anderen Gebieten der Region Andalusien im Süden des Landes, wo am späten Nachmittag Höchsttemperaturen von bis zu 36 Grad erwartet wurden, wie der nationale Wetterdienst Aemet mitteilte. Bereits seit Montag würden Werte erreicht, «die typisch für den Sommer sind», hieß es.

Der Höhepunkt der Hitze aufgrund «einer sehr warmen und trockenen Luftmasse nordafrikanischen Ursprungs» werde erst am Donnerstag und Freitag mit Temperaturen von bis zu 39 Grad erreicht werden, warnte Aemet. Der Wetterdienst rechnet mit den heißesten Apriltagen seit 1950. «Im Prinzip sieht es nicht so aus, als ob die 40-Grad-Marke erreicht wird, obwohl das auch nicht ausgeschlossen werden kann», wurde Aemet-Sprecher Rubén del Campo in der Digitalzeitung «El Confidencial» zitiert.

Auf Mallorca bleibt es unterdessen erträglich. Im Süden der bei Urlaubern sehr beliebten Mittelmeer-Insel mit der Hauptstadt Palma und dem berühmten «Ballermann» wurden am Mittwoch 25 Grad gemessen. Dort soll die Quecksilbersäule nach den jüngsten Vorhersagen in den nächsten Tagen höchstens die 28-Grad-Marke erreichen – allerdings nicht in Küstennähe, wo es höchstens 25 Grad geben soll. Schon sehr heiß wird es auf Mallorca laut Aemet in den nächsten Tagen mit bis zu 34 Grad aber in Sa Pobla und Inca im Norden der Insel.

Die hohen Temperaturen bereiten den Touristen, die in Spanien die Strände besuchen wollen, zwar Freude. Aber sie sind für diejenigen, die etwa in der Hauptstadt Madrid bei bis zu 30 Grad im Schatten im Anzug arbeiten müssen, sehr unangenehm. Und sie bereiten auch große Sorgen: Das immer häufigere Extremwetter, das von Experten auf den von Menschen verursachten Klimawandel zurückgeführt wird, erhöhe im Zusammenspiel mit der seit vielen Monaten in weiten Teilen Spaniens herrschenden Trockenheit die Gefahr von Waldbränden, warnte Aemet. 

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