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Skihalle Bispingen und viele Eisbahnen bleiben geöffnet

Um Indoor-Skihallen zu betreiben, braucht man viel Energie. Der Snow Dome in Bispingen hat vorgeplant und den Strom schon lange eingekauft. Andere Skihallen und einige Schlittschuhbahnen haben mehr Sorgen.

Der Snow Dome in Bispingen kann unabhängig von der Energiekrise seinen Betrieb aufrechterhalten. Bis 2025 habe man bereits Strom zu einem fixen Preis eingekauft, sagte eine Sprecherin: «Da wir sehr konservativ arbeiten, ist uns ein fester Strompreis für lange Zeit sicherer und planbarer, als der hochspekulative Einkauf am Spotmarkt zu tagesaktuellen Preisen.» Auch viele Eisbahnen bleiben geöffnet.

Seit dem Umbau des Heidegletschers direkt an der A7 zur Bodenkühlung im Jahr 2013 sparen die Betreiber 60 Prozent der Energie ein. Es sei energetisch sinnvoller, von unten zu kühlen. «Wir sind dabei, Photovoltaik und Windenergie zu planen, damit wir im Jahr 2025/2026 komplett autark sind und weder von der Strombörse noch von der Bundesregierung abhängig sind», sagte die Sprecherin.

Derzeit versuche man über die Gebäudeleittechnik Einsparungen zu realisieren: «Wir sind dort auf einem guten Weg, noch einmal 20 Prozent einzusparen. Somit dürfte der Plan bis 2025 stehen», sagte sie. Die allgemeine Situation sei dennoch belastend für alle.

Nicht alle Wintersportanlagen sind in der Krise so gut aufgestellt. So wird in diesem Herbst und Winter Brandenburgs einzige Skihalle in Senftenberg geschlossen bleiben. Auch bei den Eishallen und mobilen Eislaufflächen in Niedersachsen ist die Lage unterschiedlich.

Nicht stattfinden wird etwa die Eiszeit in Göttingen. «Angesichts der Lage wäre es das falsche Zeichen, mit viel Energie eine Eisbahn zu betreiben», erklärte Göttingens Oberbürgermeisterin Petra Broistedt (SPD). Zuletzt nutzten nach Angaben der Stadt 25 000 Besucher und zudem Schulen das Angebot im Winter zwischen 2019 und 2020.

Die Bremer Eisbahn Paradice hat hingegen gerade erst den Startschuss für die Wintersaison gegeben und seit dieser Woche geöffnet. Auch die Eissporthalle in Salzgitter ist geöffnet und das soll bis zum Saisonende am 2. April 2023 so bleiben.

Auch die Agentur Pluszwo gibt sich kämpferisch. Sie ist für die Eislaufbahn auf dem Weihnachtsmarkt in Braunschweig zuständig. Die Fläche soll wie geplant vom 23. November 2022 bis zum 8. Januar 2023 aufgebaut werden. Die Anlage sei eine spezielle Aluminiumanfertigung mit hoher Energieeffizienz. Zudem würden für die Beleuchtung sparsame LED-Lampen genutzt. «An Aufgeben ist nicht zu denken», teilte die Agentur mit.

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