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«Rhein in Flammen» soll ohne Rheinland-Pfalz Tourismus weitergehen

«Rhein in Flammen» war zuletzt viel Kritik ausgesetzt, jetzt kündigt ein wichtiger Veranstalter den Rückzug an. Dennoch blicken die Organisatoren optimistisch in die Zukunft - und auf den August.

Dieses Jahr soll noch einmal alles so werden wie früher bei «Rhein in Flammen»: Ein Schiffskonvoi und ein Höhenfeuerwerk soll am 12. August zahlreiche Besucherinnen und Besucher begeistern. Doch wie genau es nach diesem Datum mit der Veranstaltung weitergeht, ist ungewiss. Am Dienstag kündigte die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH ihren Rückzug als Veranstalter an.

Man werde die Aufgabe des Veranstalters für den Schiffskonvoi und die Feuerwerke abgeben, sagte Stefan Zindler, Geschäftsführer von Rheinland-Pfalz Tourismus, in Koblenz. Man wolle sich künftig auf die «Kernaufgaben» von Rheinland-Pfalz Tourismus konzentrieren.

Aktuell laufen demnach Gespräche mit regionalen und lokalen Akteuren zu einer neuen «Organisationsstruktur». Rheinland-Pfalz Tourismus ist als Veranstalter bisher für den Schiffskonvoi und die Feuerwerke verantwortlich, zu «Rhein in Flammen» gehören daneben auch Veranstaltungen an Land, die von anderen ausgerichtet werden.

Wer in Zukunft den Schiffskonvoi und die Feuerwerke organisieren soll, blieb zunächst offen – ebenso der genaue Zeitpunkt des Veranstalterwechsels. «Ich persönlich gehe davon aus, dass wir das schon zum nächsten Jahr übergeben haben», sagte Zindler. «Aber da die Gespräche noch andauern, will ich mich darauf jetzt auch nicht festlegen. Aber das ist auf jeden Fall mein Ziel.»

Wichtig sei, dass «Rhein in Flammen» dadurch nicht vor dem Aus stehe, sagte Zindler. «Wir lassen die Partner in der Region eben nicht im Regen stehen.» Kristina Neitzert, Geschäftsführerin der Romantischer Rhein Tourismus GmbH, sagte: «Es geht weiter.» Durch die geänderte Organisationsform stehe «Rhein in Flammen» nicht in Frage.

Die vergangenen drei Jahre waren schwer für «Rhein in Flammen». 2020 und 2021 war es wegen der Pandemie abgesagt worden. Und im vergangenen Jahr sei der «Restart» unter erschwerten Rahmenbedingungen erfolgt, sagte Zindler. «Im letzten Jahr hat uns das eingeholt, was wir eigentlich immer gehofft haben, was eintritt», Man wünsche sich immer trockenes Wetter zur Veranstaltung. «Aber im letzten Jahr war es zu extrem. Zu extreme Trockenheit, damit einhergehend eben diese extreme Niedrigwassersituation.» Damals war die Zahl der Feuerwerke von sieben auf fünf verringert worden. Der fahrende Konvoi mit mehr als 35 Schiffen wurde abgesagt – nur 27 versammelten sich in Koblenz unter einem Höhenfeuerwerk.

Mit dem diesjährigen «Rhein in Flammen», das in Koblenz am 12. August stattfindet, verbinde man daher große Erwartungen. Dann übernehme die Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH noch einmal unverändert ihre Rolle als Veranstalter, sagte Zindler. Zurzeit sind demnach 30 Schiffe für den Konvoi angemeldet. Trotz Diskussionen der vergangenen Monate soll es auch wieder ein Höhenfeuerwerk in Koblenz geben. Diese Kombination aus Schiffskonvoi, den Landprogrammen und den Feuerwerken seien der Markenkern der Veranstaltung, sagte Zindler.

Auch das Höhenfeuerwerk stand nach dem trockenen Sommer in der Kritik. Man halte zwar daran fest, wolle sich in puncto Nachhaltigkeit allerdings weiterentwickeln, sagte Zindler. «Alle Feuerwerke werden in diesem Jahr CO2-neutral umgesetzt. (…) Das heißt, wir werden das entsprechend kompensieren.»

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