Zu Zeiten Karls IV. war die goldene Stadt mit 40 000 Einwohnern eine der größten Europas. Heute muss Prag das 30-fache an Menschen unterbingen und tut dies wie der Rest der Welt in den endlosen Weiten grauer Betonsiedlungen. Die blieben den Händlern des Mittelalters auf ihrer Zielgeraden erspart, weshalb wir uns der Metropole auf Schleich-wegen nähern, ehe wir sie unbemerkt umzingeln – denn die Hunderttürmige hat sich auch mit einer Hundertschaft an Schlössern umgeben, die wir nicht links liegen lassen wollen. Zunächst bleiben wir aber unseren fahrenden Vorfahren auf der Spur und betreten in der Nähe des letzten Etappenorts Udolky ein fiktives mittelalterliches Dorf.