DeutschlandTouren

Prachtallee und Museumsinsel

Das Pendant auf der gegenüberliegenden Halbinsel Blasieholmen im Stil der verspielten venezianischen Neorenaissance aus dem 19. Jahrhundert beherbergt das Nationalmuseum (Södra Blasieholmshamnen, www.nationalmuseum.se) mit der größten Kunstsammlung Nordeuropas (15. bis 20. Jahrhundert).

Blick vom Schiff auf den Boulevard Strandvägen, der nicht von ungefähr mit den Champs-Élysées konkurrieren kann.

Unter die Skepsholmsbron durch passieren wir die gleichnamige Museumsinsel, wo das Ostasiatische, das Architektur- und das Moderne Museum ihren Standort haben und halten auf den prächtigen Strandvägen zu, der nicht von ungefähr mit den Champs-Élysées konkurrieren kann. 

In der exklusivsten Straße der Stadt residieren die oberen paar Hundert mit etwa 20 Zimmern pro Wohnung und Meerblick. Vor der Generalsanierung um die Jahrhundertwende kloppten sich hier schmutzige Schiffsjungen und die Gangs des heruntergekommenen Scherbenviertels. Der gefeierte Liedermacher des 18. Jahrhunderts, Carl Michael Bellman – der schwedische Villon – besang das düstere und derbe Leben lustvoll. Der schwedische Nationaldichter, dessen Familie deutsche Wurzeln hat, war natürlich auch selbst kein Kind der Traurigkeit:

Vor mir Flaschen flüss’gen Goldes –
 
Nota bene: Wein vom Rhein,
Und dazu ein Kind, ein holdes –
Nota bene, welches mein:
Bin ich froh, ein Epikur –
Nota bene: heute nur.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"