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Piloten-Tarifabschluss bei Lufthansa ohne Streiks möglich

Sie messen mehr als 200, teils mehr als 300 Meter und sind Wahrzeichen ihrer Städte. Doch für Touristen zugänglich sind hierzulande nur ein halbes Dutzend Fernsehtürme - warum eigentlich?

Bei den Tarifverhandlungen zwischen der Lufthansa und ihren Stammpiloten zeichnet sich eine Lösung ohne weitere Streiks ab. Knapp vier Wochen nach Ende der Friedenspflicht ist am Dienstag ein Kompromiss erarbeitet worden, bestätigten Insider am Mittwoch. Zuerst hatte das Portal «Aero.de» berichtet.

Allerdings fehlten zunächst noch entsprechend zustimmende Beschlüsse der Tarifkommission und des Vorstands der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit. Die Kommission informierte am Abend die rund 5200 Piloten, dass sie über den erzielten Verhandlungsstand entscheiden sollen. Diesem Votum werde sich die Tarifkommission anschließen, kündigte sie in einem Rundschreiben an. Das Unternehmen lehnte zunächst einen Kommentar ab.

Laut «Aero.de» sollen die Beschäftigten der Stamm-Airline und der Lufthansa Cargo ab dem kommenden Jahr 7,5 Prozent mehr Geld erhalten und zudem einen einmaligen steuerfreien Inflationsausgleich von 3000 Euro. Die VC hatte 8,5 Prozent mehr gefordert. Bedeutsamer sind Einigungen zu Arbeits- und Bereitschaftszeiten im Manteltarifvertrag sowie die Abschaffung einer zweiten Tarifschiene, die vor Jahren für Neueinsteiger eingeführt worden war.

Die Piloten haben in dieser Runde bereits am 2. September 2022 mit einem Warnstreik den Flugbetrieb lahmgelegt. Es fielen mehr als 800 Flüge mit rund 130 000 betroffenen Passagieren aus. Im September hatten beide Seiten eine zeitlich begrenzte Zwischenlösung mit pauschalen Gehaltserhöhungen vereinbart.

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