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Organisation MSC warnt vor Folgen des Klimawandels für Fische

Krise im Land der Weintrinker: Statt zum Korkenzieher greifen gerade Jüngere in Frankreich eher zum Flaschenöffner und machen sich ein Bier auf. Wegen Absatzproblemen werden jetzt um Bordeaux herum Weinberge gerodet. Weshalb wandeln sich die Trinkgewohnheiten?

Angesichts des Klimawandels und der Erwärmung der Meere verlangt die Nichtregierungsorganisation MSC eine nachhaltigere Befischung der nordostatlantischen Bestände. «Derzeit werden Hering, Makrele und Blauer Wittling noch massiv überfischt, weil sich wichtige Fischereinationen wie Großbritannien, Norwegen, die EU, Island, Dänemark und Russland nicht auf Gesamtfangquoten einigen können, die den wissenschaftlichen Empfehlungen entsprechen», hieß es in einer Mitteilung vom Mittwoch in Berlin. «Diese politische Sackgasse bildet in Kombination mit der Atlantik-Erwärmung genau jene Verkettung kritischer Umstände, die zu einem Hochrisikofaktor für die nordostatlantischen Fischbestände zu werden droht.»

Das Marine Stewardship Council (MSC) verweist darauf, dass Hering, Makrele und Blauer Wittling auf die kühlen Gewässer des Nordatlantiks angewiesen seien, um sich vermehren zu können. «Die Erwärmung des Nordatlantiks kann die Laichmöglichkeiten dieser Fischarten einschränken und zu einem Rückgang ihrer Bestände führen», hieß es. «Mit erheblichen Konsequenzen für das Ökosystem Meer, aber auch für die Verfügbarkeit dieser Fischarten für unsere Ernährung. Die Erwärmung der Meere kann auch dazu führen, dass sich das Verbreitungsgebiet dieser Fischbestände verändert.»

Da sich die Meere erwärmen und auch extreme Hitzewellen häufiger werden, müssten die betroffenen Regierungen der nachhaltigen Bewirtschaftung ihrer Fischbestände Vorrang einräumen, forderte MSC. Untersuchungen legten nahe, dass die Erwärmung des Nordostatlantiks zwischen 2005 und 2015 zu einem Rückgang der atlanto-skandischen Heringspopulation um 40 Prozent geführt hat. «Langfristig werden nur gesunde, nicht zusätzlich durch Überfischung belastete Bestände dem Klimawandel standhalten können.»

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