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Neujahrs-«Traumschiff» schippert auf die Bahamas

Weihnachten auf den Malediven, Neujahr auf den Bahamas: Das ZDF-«Traumschiff» zieht es im deutschen Winter wieder in wärmere Gefilde - und Silbereisen wird als Kapitän mit einem eigentlich überwunden geglaubten Problem konfrontiert.

Als Florian Silbereisen (41) vor rund drei Jahren auf dem ZDF-«Traumschiff» anheuerte, da sorgte das durchaus für Diskussionen. War der Schlagersänger und Moderator nicht eigentlich viel zu jung für den Job, den vor ihm ehrwürdig weißhaarige Männer wie Heinz Weiss und Siegfried Rauch innehatten? 

Nach rund einem Dutzend Folgen, in denen Silbereisen nun schon als Kapitän Max Parger auf dem Luxusdampfer im Einsatz war, holt diese Diskussion ihn und seinen Kapitänscharakter nun wieder ein – zumindest kurzfristig.

Die Psychotherapeutin Marie Wagner (Carolina Vera) hält ihn in der neuen Folge (1. Januar, 20.15 Uhr im ZDF) nämlich – obwohl inzwischen zumindest auch schon ganz leicht ergraut – bei ihrer Anreise wohl für einen Schiffsjungen. Denn sie hätte gern, dass er ihr die Koffer an Bord trägt. Unerhört!

Denkt sich wohl auch Hotelchefin Hanna Liebhold (Barbara Wussow), die die Passagierin ruhig, aber sehr bestimmt auf ihren Fauxpas hinweist und betont, nicht Pargers Kurzzeit-Widersacher aus seinem ersten Einsatz, inzwischen aber treu ergebener Untergebener, Staff-Kapitän Martin Grimm (Daniel Morgenroth), sondern der vergleichsweise junge Mann sei der Kapitän. Hierarchie wird noch ganz groß geschrieben auf dem Traumschiff.

Die traditionelle Autorität des fünften männlichen «Traumschiff»-Kapitäns gehört nun mal dazu – wie die exotischen Reiseziele (dieses Mal sind es – nach einer Weihnachtsfolge auf den Malediven – die Bahamas) und die mit überschaubarem Tiefgang ausgestatteten Geschichten.

Im Fall von Therapeutin Marie ist es die klassische von der Auseinandersetzung zwischen neuer Freundin des Sohnes und womöglich zukünftiger Schwiegermutter. Frau Dr. Wagner muss nämlich mit einigem Entsetzen erst im Urlaub feststellen, dass ihr Sohn mit einer ihrer Patientinnen zusammen ist. Vorher hat das natürlich keiner der Beteiligten gemerkt.

Solche Zufälle gibt es nicht? Auf dem «Traumschiff» schon. Den Ausgang dieser Episode kann man sich denken. Dauerhafter Groll ist bei dem ZDF-Klassiker schließlich noch weniger gern gesehen als mangelnder Respekt vor dem Kapitän.

Das traditionelle bisschen Dramatik liefern auf dem Neujahrs-«Traumschiff» Melanie (Aline Hochscheid) und ihr Mann Philip Singer (Leander Lichti). Die haben sich nämlich vor 20 Jahren auf den Bahamas kennen gelernt. Damals verlor Melanie nach einem Bootsunfall ihr Gedächtnis, das nun auf den Bahamas langsam zurückkehrt. Mit Entsetzen muss sie feststellen: Ihr Mann hat ihr zwei Jahrzehnte lang gewaltig was vorgemacht.

Für den Hauch von Komik sind dieses Mal die besten Freunde Roman Schmidt (Armin Rohde) und Sebastian Prinz (Uwe Ochsenknecht), die wegen eines fiesen Widersachers all ihr Geld verloren haben und diesen Mann natürlich – noch einer dieser Zufälle – an Bord treffen. Um wieder an ihr Geld zu kommen, geben die beiden sich als Paar aus und freunden sich mit der sympathischen Verlobten des Widersachers an. Dass auch diese Geschichte selbstverständlich gut ausgeht, dürfte nicht zuviel verraten sein.

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