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Neues Zuhause für fast 500 Elefanten gesucht

Eine Sammelleidenschaft haben viele Menschen. Beim Ehepaar Koht sind es seit mehr als 50 Jahren Elefanten in jeglicher Form. Doch jetzt sollen die Dickhäuter in gute Hände abgegeben werden.

Ein Ehepaar aus der Nähe von Hannover muss sich wegen eines Umzugs von seiner über Jahrzehnte gewachsenen Elefantensammlung trennen. Deshalb laden Detlef Koht (78) und seine Frau Ursel (70) an diesem Wochenende zu einem Tag der offenen Tür in ihr bereits verkauftes Haus in Hämelerwald ein. «Elefanten retten», lautet das Motto. «Wenn Kinder kommen, verschenken wir auch Elefanten», sagte der Pensionär. «Ansonsten möchten wir ein paar Euro für unsere Enkel zusammenbekommen.»

Im Laufe der Zeit sind immer mehr Dickhäuter in das Haus der Kohts eingezogen, darunter Figuren in jeglicher Größe, Stofftiere, Gemälde und Fotografien. Es finden sich zudem viele Alltagsgegenstände wie Türstopper, eine Teekanne mit einem Rüssel als Ausgießer sowie ein Schuhanzieher.

Ausgangspunkt für die Sammlung war ein winziger Elefant aus Elfenbein, den Detlef Koht 1972 aus Wuppertal von einer Dienstreise mitbrachte. Ihre rund 50 Lieblingsstücke wollen die Kohts in ihre neue, kleinere Wohnung mitnehmen.

«Wir sitzen oft auf dem Sofa und gucken uns unsere Elefanten an», sagte der 78-Jährige, der als Elektroingenieur bei der damaligen Bundesbahn stets Elefantenkrawatten trug. «Ich habe nur eine einzige ohne Elefanten, eine schwarze für Trauerfeiern.» Viele der Dickhäuter seien mit schönen Erinnerungen verbunden. Geht man mit Elefanten also leichter durchs Leben? «Das will ich nicht unbedingt sagen», sagte Koht.

Gerade die in Setzkästen liebevoll arrangierten kleinen Elefanten müssten regelmäßig abgestaubt werden. Damit sie am Tag der offenen Tür glänzen haben die Kohts viele ihre Dickhäuter auch gewaschen.

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