Belfast (dpa) – Eine neue Billiglinie soll die britische Provinz Nordirland mit Nordamerika und mit der Europäischen Union verbinden. Fly Atlantic will den Betrieb im Sommer 2024 aufnehmen, wie die Airline am Dienstag in Belfast mitteilte. Das Angebot solle eine Lücke schließen, da es derzeit keine Direktflüge von Belfast über den Atlantik gibt. Bis 2030 sollen etwa 1000 Jobs bei der Fluglinie entstehen und 20 000 weitere etwa im Tourismus. Angepeilt ist, dass Fly Atlantic schließlich 35 Ziele anfliegt.
Die Flotte umfasst zunächst sechs Maschinen und soll bis 2028 auf 18 Flugzeuge wachsen. Derzeit werde mit Boeing und Airbus verhandelt.
Airline-Chef Andrew Pyne sagte, die nordirische Hauptstadt habe sich gegen starke Konkurrenz in Großbritannien durchgesetzt. «Unsere Vision ist Belfast als starkes Luftfahrtdrehkreuz, das Europa und Nordamerika verbindet», sagte Pyne. «Der Mangel an direkten transatlantischen Flugdiensten war eindeutig ein Hindernis für die wirtschaftliche und touristische Entwicklung Nordirlands. Das wollen wir nun beheben. Das Projekt kann ein Gamechanger sein.»
Damit tritt Belfast auch in Konkurrenz mit dem Flughafen Dublin im EU-Nachbarland Irland, von wo aus es bereits Direktflüge nach Nordamerika gibt. Dutzende Millionen Menschen in den USA und Kanada haben irische Wurzeln.