Stuttgart (dpa) – Während einer Tennis-Auszeit hatte Siegemund bereits ein Bachelor-Studium und die A-Trainer-Prüfung bestanden. «Zum jetzigen Zeitpunkt kann ich mir nicht vorstellen, ausschließlich als Trainerin zu arbeiten», sagte die Metzingerin.
Wie lange sie noch auf der Tennis-Tour aktiv sein will, ließ die Schwäbin offen. «Solange mich das Profitennis glücklich macht, ich dort Herausforderung finde und bei mir Biss und Leidenschaft verspüre, möchte ich spielen», sagte Siegemund. «Ich wünsche mir, dass das noch viele Jahre der Fall ist.»
Momentan fällt Siegemund mit einem Kreuzbandriss aus. Sie strebt eine Rückkehr für Januar 2018 an. «Es wäre schon schön, wenn bei den Australian Open ein Einstieg möglich wäre, aber ich setze mich da nicht unter Druck», sagte sie und erklärte zur Reha: «Ich mache immer wieder zwei Schritte vor, einen zurück.»
Beim WTA-Turnier in Stuttgart hatte Siegemund im April ihren größten Erfolg gefeiert, sich dann aber am 24. Mai in Nürnberg schwer am Knie verletzt. Vor der Zwangspause war sie als Weltranglisten-32. die deutsche Nummer zwei. «Um Top 20 zu sein, musst du in den Turnieren regelmäßig weit kommen. Das war mein Plan. Und das wird der Plan sein, wenn ich wieder fit bin», erklärte sie.