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Nach Hochwasser in Österreich: Tourismus sorgt sich um Buchungslage

Museum, Themenpark oder Kino: Freunde von Freizeitangeboten müssen immer häufiger tief in die Tasche greifen. Branchen begründen dies mit Personalsorgen und hohen Energiekosten. Für Besucher hingegen werden Freizeitaktivitäten immer mehr zum Luxus.

Der Tourismus im österreichischen Bundesland Kärnten hat nach den Überschwemmungen der vergangenen Tage mit einer starken Verunsicherung unter potenziellen Gästen zu kämpfen. Die Häufigkeit der Buchungsanfragen sei «enorm gesunken», sagte der Kärntner Branchen-Funktionär Josef Petritsch der Deutschen Presse-Agentur. Dazu kämen viele Anfragen wegen Stornos und Reiseverschiebungen. Die Marketing-Organisationen Kärnten Werbung und Steiermark Werbung versuchten am Mittwoch, Gäste zu beruhigen. Ein Großteil der Urlaubsregionen in den beiden südlichen Bundesländern sei nicht von den Unwettern betroffen, betonten sie.

Petritsch erklärte, dass zwar nur wenige Tourismusbetriebe vom Hochwasser und Hangrutschen beschädigt worden seien, dass in den Bergen jedoch noch die Benutzbarkeit vieler Wander- und Radwege überprüft würde. «Das Wichtigste ist, dass wir die Sicherheit gewährleisten», meinte er. Dennoch sei es schon jetzt wieder möglich, fast überall in Kärnten Urlaub zu machen, betonte er.

Am Wörthersee in Kärnten waren die Folgen für Feriengäste jedoch noch spürbar: Zwei Strandbäder in Klagenfurt blieben bis auf weiteres geschlossen und für den See galt wegen des hohen Pegelstandes ein Fahrverbot für Motorboote. Tourismusvertreter rieten Urlaubern, sich vor der Anreise über die aktuelle Lage an ihren Urlaubsorten in Kärnten und der Steiermark zu informieren.

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