London (dpa) – Wegen «technischer Probleme» bei der britischen Luftraumüberwachung sind Hunderte Flüge abgesagt worden. Wie die BBC am Montag unter Berufung auf das Luftfahrtanalyseunternehmen Cirium berichtete, wurden gut 270 Landungen und mehr als 230 Starts gestrichen. Viele Flüge seien mehr als acht Stunden verspätet und würden deshalb vermutlich im Laufe des Tages noch abgesagt. Die Behörde National Air Traffic Services teilte am Nachmittag mit, das Problem, das ihr Flugplanungssystem beeinträchtigt habe, sei «identifiziert und behoben».
In sozialen Netzwerken berichteten Passagiere mit Ziel Großbritannien von stundenlangen Verzögerungen und Flugabsagen. Experten rechneten damit, dass die Folgen im britischen Luftverkehr rund um das wichtige Drehkreuz London noch tagelang zu spüren sein könnten.
British Airways teilte mit, die britische Fluglinie habe «erhebliche Änderungen» an ihrem Flugplan vornehmen müssen. Demnach waren vor allem Kurzstrecken betroffen. Die irischen Airlines Ryanair und Aer Lingus sagten mehrere Verbindungen ab, auch in Irland. Zuvor hatte National Air Traffic Services mitgeteilt, die Behörde habe «zur Gewährleistung der Sicherheit Verkehrsflussbeschränkungen eingeführt».