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DDR-Rennräder von Textima stehen bei Ausstellung im Fokus

Eine Sonderausstellung im Fahrzeugmuseum Chemnitz soll ab Juni dieses Jahres an eine Legende aus DDR-Zeiten erinnern – die maßgefertigten Textima-Rennräder. Die Organisatoren der Schau wollen die Geschichte der Räder auch anhand von Dokumenten erzählen und baten am Mittwoch um Leihgaben. Wer noch im Besitz von Fotos, Unterlagen oder gar Fahrrädern und Fahrradteilen von Textima sei, könne sich beim Museum melden.

Während die Fahrzeugindustrie der DDR in einem Zustand der Stagnation verharrte und der Abstand zu internationalen Entwicklungen immer größer geworden sei, haben die Textima-Rennräder einen Gegensatz gebildet, sagte Ludwig Karsch, Vorsitzender des Museumsvereins. «Sie entstanden in einer kleinen Fabrik auf der Karl-Marx-Städter Nordstraße in Handarbeit und nach modernsten Erkenntnissen und Technologien.» Chemnitz hieß von 1953 bis 1990 Karl-Marx-Stadt.

Das volkseigene Kombinat Textima Karl-Marx-Stadt war vor allem für seine Textilmaschinen bekannt. «Doch dem VEB angeschlossen wurde die eigens eingerichtete Forschungsabteilung, die ab den 1970er-Jahren Rennräder produzierte», hieß es. «Weltmeister, Olympiasieger und Friedensfahrtgewinner saßen auf Textima-Rennrädern.»

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