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Macher von Open-Air-Theatern trotz Wetters weitgehend zufrieden

Die Freilichtbühnen im Nordosten sind naturgemäß dem Wetter ausgeliefert. Das hält viele Theatergänger trotzdem nicht ab. Bisweilen entwickelt eine Regenvorstellung einen besonderen Charme.

Die Macher der Open-Air-Theater im Nordosten zeigen sich trotz des Wetters mit der bisherigen Saison weitgehend zufrieden. «Wir sind sehr zufrieden. Das Wetter könnte besser sein», sagte Anna-Theresa Hick, Chefin der Störtebeker-Festspiele, der Deutschen Presse-Agentur. Bei schlechtem Wetter sei an der Abendkasse weniger los. «Aber wir haben ja das Glück, dass viele ihre Karten vorher kaufen.»

Die Zuschauer kämen dann gut gewappnet mit Ponchos und Regenjacken. Regenvorstellungen hätten einen besonderen Reiz. «Die Schauspieler sind nass, und das Publikum ist nass und dann beklatscht man sich gegenseitig.» Wie in den zurückliegenden 30 Jahren habe man keine Vorstellung wetterbedingt abgesagt. Auch Unterbrechungen waren in diesem Jahr bis zuletzt nicht nötig. Mitte der zurückliegenden Woche war Halbzeit bei Mecklenburg-Vorpommerns größtem Open-Air-Theater. Die Zuschauerzahlen bewegen sich laut Hick in etwa auf dem Vor-Corona-Niveau. Gespielt wird noch bis 9. September.

An der Mecklenburgischen Seenplatte hofft der Intendant der Müritz Saga, dass wenigstens der August noch schönes Wetter bereithält. Zuletzt habe es «ein bisschen die Zuschauer wegregnet», sagte Nils Düwell. Angesichts des Wetters seien die Zuschauerzahlen «ganz zufriedenstellend». Er hoffe, dass man in etwa bei den Zahlen des vergangenen Jahres lande, als das Wetter besser war, oder etwas darüber. In Waren können Zuschauer noch bis Ende August in die Zeit des Dreißigjährigen Krieges eintauchen.

Ein paar Regenvorstellungen gab es in diesem Jahr auch schon bei der Vorpommerschen Landesbühne. In der zurückliegenden Woche sei eine Vorstellung in Barth («Die Wikinger») sogar abgesagt und eine Vorstellung in Wolgast («Am kürzeren Ende der Sonnenallee») abgebrochen worden, sagte Sprecherin Laura Hannemann. Trotz des Wetters hätten die Menschen aber Lust auf Theater. Die Zuschauerzahlen seien besser als im vergangenen Jahr und ähnlich wie vor der Corona-Pandemie. Bei den Vineta-Festspielen in Zinnowitz auf Usedom war Ende Juli Halbzeit. Noch bis Ende August geht es hier um die untergegangene Stadt.

Beim Piraten Open Air in Grevesmühlen ertönt noch bis einschließlich Anfang September Kanonendonner – mit oder ohne karibisches Wetter.

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