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Lauterbach zu Corona in China: Bereiten «Varianten-Monitoring» vor

Das Alter ist ihr kaum anzusehen. Majestätisch überspannt die Golden Gate Bridge das «Goldene Tor», den Eingang zur Bucht von San Francisco. Beim Spatenstich im Januar 1933 - vor 90 Jahren - zweifelten viele an dem ehrgeizigen Projekt. Gebaut wird heute noch.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hält Testpflichten bei Einreisen aus China aktuell für «noch nicht notwendig». Als zentrale Maßnahme werde aber ein engmaschiges «Varianten-Monitoring» an den europäischen Flughäfen vorbereitet, sagte der SPD-Politiker am Freitag in Berlin. «Darüber hinaus halte ich es für sehr wichtig, dass Europa hier koordiniert reagiert», sagte Lauterbach.

Spanien und Italien haben bereits Einreisebeschränkungen für Reisende aus China eingeführt oder angekündigt. Auch die EU erwägt weitere Maßnahmen. Beratungen dazu fanden am Donnerstag auf EU-Ebene statt. Anschließend rief EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides die Staaten zunächst dazu auf, ihre nationalen Überwachungsmaßnahmen des Virus zu überprüfen und gegebenenfalls wieder hochzufahren. Nächste Woche soll voraussichtlich ein Krisentreffen zum weitere Vorgehen stattfinden.

Lauterbach sagte, dass zum jetzigen Zeitpunkt eine Gefährdung durch neue Varianten nicht zu erwarten sei. Bisher tauchten bereits bekannte Varianten auf. Er werde am Nachmittag mit dem französischen Gesundheitsminister «die Angelegenheit intensivst diskutieren».

«Wir brauchen ein sehr genaues “Varianten-Monitoring”, denn diese Varianten-Überwachung können wir nicht zuverlässig aus China abrufen», sagte der Minister. «Hier könnte auch die gezielte Überprüfung beispielsweise von einzelnen Flugfolgen eine Rolle spielen, das wird vorbereitet.» Es gebe aber keinen Anlass für «Antigen-Test auf Routine-Basis».

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