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Konsequenz aus Pilotenstreik: Eurowings legt Wachstumspläne auf Eis

Die iranische Klettersportlerin Rekabi hatte weltweit für Aufsehen gesorgt, als sie bei einem Wettbewerb in Südkorea ihr Kopftuch abgelegt hatte. Doch dann verschwindet die 33-Jährige plötzlich.

Als Folge des Pilotenstreiks bei Eurowings zückt die Lufthansa-Tochter den Rotstift. Die für 2023 geplante Flottenstärke von 81 Flugzeugen werde zunächst um fünf verringert, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Der geplante Aufbau von mindestens 200 weiteren Stellen bei Eurowings Deutschland im Cockpit und in der Kabine werde mit sofortiger Wirkung gestoppt. Piloten, die derzeit in der Ausbildung sind, erhalten nur befristete Verträge. Da sich der Bedarf reduziere, würden zudem alle Beförderungen zum Kapitän gestoppt, teilte die Firma mit.

In einem erbitterten Tarifstreit ringen die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit und das Management um Entlastungen für die Piloten. Am Dienstag blieben erneut zahlreiche Maschinen am Boden.

Die Gewerkschaft fordert unter anderem 14 zusätzliche freie Tage. Das Management bot zuletzt 10. Am Montag hatte die Geschäftsführung in einem offenen Brief an die Belegschaft gedroht, das Angebot zurückzuziehen, sollte der Streik fortgesetzt werden. Wegen der Streikkosten – der Firma zufolge ein zweistelliger Millionenbetrag pro Tag – seien Arbeitsplätze in Gefahr. Ein Ultimatum am Montagabend ließ die Gewerkschaft verstreichen.

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