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Kind und Rücken schützen: Die richtige Trage fürs Wandern

Rückentragen sind auf Ausflügen praktisch: Das Kind wird bequem transportiert, und es gibt Platz für Getränke und Brotzeit. Beim Kauf sollten Eltern einiges berücksichtigen - auch dem Rücken zuliebe.

Bei Wanderungen oder langen Ausflügen schnallen Eltern ihr Kind gern auf den Rücken. Beim Kauf einer Trage sollten sie auf eine gepolsterte Kinn- und Nackenstütze achten, rät Robert Ziegler vom Tüv Süd. So kann das Kind den Kopf während eines Nickerchens optimal abstützen.

Schutz bei Wind und Wetter

Wichtig seien bei Rückentragen aber auch Stützen oder Schlaufen für die Füße, so Ziegler. So baumeln die Beine des Kindes nicht frei in der Luft – und die Füße schlafen nicht ein. Um vor Wind und Wetter geschützt zu sein, ist zudem ein Regen- oder Sonnenschutzdach sinnvoll. Am besten achtet man beim Kauf auf wasserdichtes und atmungsaktives Material.

Damit die Tour für alle bequem bleibt, sollten die Anschnallgurte und die Sitzhöhe verstellbar sein. Um den Rücken bei längeren Ausflügen zu schonen, lohnt sich beim Kauf auch ein Blick auf das Eigengewicht der Trage. Dabei gilt: Je leichter, desto besser.

Erst an die Trage gewöhnen

Nach dem Kauf sollten sich Eltern und Kind bei kurzen Spaziergängen erst einmal an die Rückentrage gewöhnen. Bei Wanderungen empfiehlt sich, pro Stunde etwa 15 Minuten Pause einzulegen, in denen das Kind aus der Trage genommen wird, erklärt Ziegler. In dieser Zeit kann es eine andere Körperhaltung einnehmen oder umherlaufen.

Ski oder Fahrrad sind Tabu

Das Wohl des Kindes sollte immer Vorrang vor den sportlichen Ambitionen der Eltern haben, betont Ziegler. «Mit der Trage auf dem Rücken sind extreme sportliche Aktivitäten oder dynamische Sportarten wie Skifahren oder Fahrradfahren tabu, da das Unfallrisiko zu hoch ist.»

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