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Italienische Handarbeit für Feuerwerk bei Konstanzer Seenachtfest

Ein Feuerwerk, Wasserski und Livemusik an der Uferpromenade: Das Konstanzer Seenachtfest zieht traditionell mehrere Zehntausend Besucher an. Ankleben und Einbetonieren als Protest ist laut Stadt verboten.

Ein Musikfeuerwerk ist traditionell der Höhepunkt des Konstanzer Seenachtfests mit Zehntausenden Besuchern. In diesem Jahr seien für das Feuerwerk am Samstag (22.15 Uhr) eigens Feuerwerkunikate von einer italienischen Manufaktur gefertigt worden, teilte der Veranstalter vorab mit. Die verantwortlichen Pyrotechniker hätten diese für bestimmte Effekte zur Musik herstellen lassen.

Der Veranstalter rechnete mit ähnlich vielen Besuchern wie im vergangenen Jahr. Damals waren mehr als 35 000 Menschen zu dem Fest am Bodensee gekommen. Das Seenachtfest beginnt stets am Nachmittag. Gelockt wurden Gäste auch in diesem Jahr mit einem bunten Programm von Livemusik an der Uferpromenade über Artistenshows mit Feuer und beim Wasserski bis hin zum traditionellen Feuerwerk.

Die Diskussion über das Feuerwerk habe sich inzwischen gelegt, erklärte der Veranstalter vorab. Nachdem die Stadt Konstanz 2019 den Klimanotstand ausgerufen hatte, war der traditionelle Höhepunkt des Seenachtsfest in die Kritik geraten. Bei einer Online-Umfrage der Stadt erklärte damals jedoch die Mehrheit der Befragten, dass sie sich das Feuerwerk weiterhin wünsche.

Der Veranstalter erklärte nun, dass er diesbezüglich Rücksprache mit der Stadt halte. Aber man sehe auch in Zukunft keinen Grund, auf das Feuerwerk zu verzichten, teilte der Veranstalter mit Verweis auf Angaben des Umweltbundesamts mit. Demnach ist eine Feinstaub-Belastung bei Höhenfeuerwerken an Messstationen in der Nähe «nicht oder nur geringfügig» erkennbar.

Die Stadt Konstanz hat zudem nicht angemeldete Versammlungen während des Seenachtfests verboten. Nicht angemeldete und nicht behördlich bestätigte Versammlungen und Ersatzversammlungen auf den Fahrbahnen von Straßen seien in Konstanz während des Seenachtfests am Samstag zwischen 12.00 Uhr und 24.00 Uhr verboten. Straßenblockaden, bei denen sich Teilnehmende auf den Fahrbahnen von Straßen fest mit der Fahrbahn oder an Gegenständen auf der Fahrbahn verbinden – beispielsweise durch Ankleben, Einbetonieren oder Anketten – seien ohnehin verboten. Konstanzer Klimaaktivisten hatten zuvor eine Protestaktion für den Samstagnachmittag angekündigt.

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