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Imposante Einlaufparade beim Hamburger Hafengeburtstag

Es ist wieder Hamburger Hafengeburtstag. Damit wird die Elbe für drei Tage quasi zum maritimen Laufsteg für Boote und Schiffe. Nicht nur die bereits im Hafen liegenden Museumsschiffe können besucht werden, auch viele andere beeindruckende Wasserfahrzeuge laden ein.

Endlich wieder Hunderte Boote und Schiffe in allen Größen und Formen auf der Hamburger Elbe: Traditionell hamburgisch ohne Sonne, aber bei milden Temperaturen hat am Freitag der 834. Hamburger Hafengeburtstag begonnen. Umjubelter Auftakt war dabei wie jedes Jahr die große Einlaufparade. Am Nachmittag bestaunten und begrüßten Tausende Besucher entlang der Elbepromenade begeistert die Boote und Schiffe. Die fuhren mit lautem Hupen, Wasserfontänen und blinkenden Lichtern in den Hafen ein.

Die einstündige Einlaufparade ist einer der Höhepunkte des dreitägigen Hafengeburtstages. In diesem Jahr waren rund 100 Schiffe dabei.

Von den Landungsbrücken aus konnten die Menschen unter anderem das polnische Segelschulschiff «Dar M?odzie?y» und die Fregatte «Hamburg» sehen. Begleitet wurden die Boote und Schiffe auch von einigen Wassersportlern, die mit ihren Kanus ebenfalls auf der Elbe unterwegs waren. Viele der Schiffe bleiben nun bis zum Sonntag im Hafen und können zum Teil sogar besucht und in Aktion beobachtet werden. Insgesamt werden auf der Elbe rund 250 Schiffe an allen drei Tagen erwartet.

Der Naturschutzbund Hamburg (Nabu) nutzte den Start des Hafengeburtstages für eine Protestaktion und kritisierte dabei vor allem, dass in Sachen Nachhaltigkeit und Umweltschutz bei dem Event nicht genug gemacht werde. «Der Hafengeburtstag wäre aufgrund seiner Dimension eine Chance für nachhaltige Veranstaltungen und ein tolles Schaufenster für Innovationen in der Schifffahrt», so der Nabu-Vorsitzende Malte Siegert. Mit der Petition «Schluss mit schmutzigen Schweröl-Kreuzfahrten!» fordert die Umweltschutzorganisation Kreuzfahrtunternehmen dazu auf, auf umweltfreundlichere Antriebe umzusteigen.

Der nächste Höhepunkt des Hafengeburtstages ist an diesem Samstag das beliebte Schlepperballett. Bei der traditionellen Aufführung bewegen sich bis zu 3000 PS starke Schlepper zu klassischer Musik und hanseatischen Evergreens. In diesem Jahr mit einer spannenden Neuerung: Zum ersten Mal drehen nicht nur die Schiffe Pirouetten, sondern auch Tänzerinnen und Tänzer des Bundesjugendballetts. Das 2011 von John Neumeier gegründete Ballett soll auf einem der fünf Schlepper tanzen.

Der Hafengeburtstag erinnert an den Beginn des zollfreien Handels über die Elbe, den Kaiser Friedrich Barbarossa den Hamburgern am 7. Mai 1189 mit einem Freibrief ermöglicht haben soll. Dieses Datum gilt seither als Geburtsstunde des Hamburger Hafens.

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