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«Hubsi» am Sudelfeld – Schneekanone nach Aiwanger benannt

Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler), unermüdlicher Verfechter der künstlichen Beschneiung trotz Klimawandels, ist jetzt auf einer Schneekanone verewigt: Das Skigebiet Sudelfeld taufte eine Maschine auf seinen Spitznamen «Hubsi». In blau-roten Lettern prang der Name auf dem Gerät.

Es sei eine der größten der 140 Schneekanonen im Skigebiet – und «sie steht ziemlich zentral, wo jeder vorbeikommt», sagte der Geschäftsführer der Bergbahnen Sudelfeld, Egid Stadler. Das habe Aiwanger redlich verdient, «weil er uns immer unterstützt hat». Mehrere Medien hatten darüber berichtet.

Die Idee lieferte das Nockherberg-Singspiel am vergangenen Freitag. Bei dem traditionellen Starkbieranstich mit Politiker-Derblecken strandete Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit Kabinettsmitgliedern, Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Aiwanger auf einer Insel; Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel schaukelte in einem Gummiboot vorbei und berichtete den Gestrandeten: «Am Sudelfeld haben sie jetzt eine Schneekanone nach Hubert Aiwanger benannt!»

Schnell wurde daraus Realität. Wie am Nockherberg verkündet seien erste Bilder der «Hubsi-Schneekanone» im Skiparadies Sudelfeld aufgetaucht, teilten die Liftbetreiber mit. «Bei besten Pistenbedingungen wurde Hubsi im Bereich Walleralm und Speckalm von Skifahrern gesichtet.»

Ohne die Schneekanonen, so sagt Stadler, ginge in dieser Saison nichts mehr. «Wir haben alle Pisten, die beschneit sind, in Betrieb – und alle, die nur Naturschnee haben, sind nicht mehr befahrbar.»

Während Umweltschützer ein Ende der Beschneiung fordern, hat Aiwanger stets auch die staatliche Förderung für Schneekanonen in Bayern verteidigt. «Wer Ja sagt zu klimafreundlichem Wintersport, der muss Ja sagen zu kurzen Anreisen und zu gut präparierten Skigebieten in Bayern», sagte er kürzlich.

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