Und auch von dem Fantasy-Film „Jumanji”, der 1995 mit Einnahmen von über 260 Millionen Dollar unter den Top Ten Kinofilmen des Jahres landete, wird es Ende diesen Jahres eine Fortsetzung geben. „Jumanji“ basiert auf einem Kinderbuch, was ein Erfolgsrezept für Kassenschlager zu sein scheint, denn der in 2018 anlaufende Aquaman bedient sich ebenfalls einer literarischen Vorlage. Für den Kinofilm Aquaman hat man sich an dem gleichnamigen Helden orientiert, der schon seit mehr als 70 Jahren in Comic-Heften die Weltmeere gegen machtgierige Bösewichte verteidigen muss. Filme, die in der voller Gefahren lauernden Meereswelt spielen, üben eine große Faszination auf Kinobesucher aus, weshalb nicht wenige Spielfilme in eben diese mystischen Tiefen der Ozeane abtauchen.
Der „Moby Dick“ Mythos
Ein Ursprung in den Geschichten über Meeres-Abenteuer und deren Ungeheuer ist definitiv in „Moby Dick“ zu finden. Das Buch, das von einem mächtigen Pottwal handelt, der ein Walfangschiff auf Trab hält, ist 1851 erschienen und mittlerweile aufgrund der ungebrochenen Nachfrage in der 16. Auflage erhältlich. Der Roman dient nach wie vor als Inspiration für moderne Hollywood-Filme, Pop-Songs oder gar einem Video-Slot in der Welt der Online-Casinos. Auch der vor zwei Jahren in den Kinos gelaufene Spielfilm „Im Herzen der See“ mit Chris Hemsworth in der Hauptrolle hat sich an dem „Moby Dick“ Plot bedient. Hierin wird die Geschichte des „Moby Dick“ Autors Herman Melville wiedergegeben, der die wahren Geschehnisse zu dem Unglück eines Walfangschiffes recherchiert und darauf seinen weltberühmten Roman aufgebaut hat.
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Der philosophische Charakter des Romanes hat ebenfalls ausreichendes Inhaltsmaterial für intelligente Songs zu bieten, so dass beispielsweise die Band Nirvana um den legendären Frontmann Kurt Cobain dem gefährlichen Wal einen eigenen Song gewidmet hat. Eine andere Band, die ein Lied nach Moby Dick benannt hat, ist die englische Rock-Band Led Zeppelin, die immerhin mit mehr als 250 Millionen verkauften Alben zu den erfolgreichsten Musikern aller Zeiten gehört. Selbst vor Spielwaren macht Moby Dick nicht halt. Allerdings wird der Wal hierfür natürlich verniedlicht und Kindern als Kuschelfigur nähergebracht. Und sogar das von Moby eigentlich zerstörte Walfangschiff lässt sich mit einem Modellbausatz wieder seetauglich machen. „Moby Dick“ ist demnach allgegenwärtig und hat sicherlich dazu beigetragen, dass Filme wie „Der weiße Hai“, „Master and Commander“ und ähnliche Spielfilme, die die spannende maritime Sujets zum Inhalt haben, überhaupt erst gedreht wurden. Der neue Kinofilm „Aquaman“ wird nun die Liste dieser Produktionen weiterführen und sicherlich nicht weniger spannend sein.
Aquaman und seine Heldenfamilie
Die Figur des Aquaman ist in Deutschland bisher bei weitem nicht so bekannt wie andere Superhelden, die ebenfalls in Comic-Heften geboren wurden. Die Verfilmungen von Romanen oder Comics sind beim Kino-Publikum allerdings sehr beliebt, was auch die im Sommer lebendig gewordene „Wonder Woman“ zeigt, die zusammen mit Batman und Superman aus dem gleichen Comic-Verlag stammt wie der bisher eher weniger populäre Aquaman. Allein am ersten Wochenende nach Start des Filmes konnte „Wonder Woman“ in den USA über 100 Millionen Dollar einspielen.
Dass der Herrscher der Weltmeere erst jetzt seine eigene Film-Geschichte zugeschrieben bekommt, ist verwunderlich, da beispielsweise Superman und Batman bereits jahrzehntelang als Hauptdarsteller für viele erfolgreiche Serien und Kino-Filme herhalten dürfen. Dabei sind die Erlebnisse des muskulösen Meereskämpfers nicht minder sehenswert. Aquamans Fantasy-Abenteuer sorgen allein dadurch für Spannung und aufregende Unterhaltung, dass der Superheld sich in den unbekannten Tiefen der Wasserwelt bewegt und alte Mythen hinaufbeschwört. Die außergewöhnlichen Superkräfte des Königs von Atlantis bestehen vor allem darin, dass er unter Wasser sowohl atmen als sich auch blitzschnell bewegen kann. Zudem kann er per Telepathie mit allen Bewohnern des Meeres kommunizieren.
Für seinen ersten eigenen Spielfilm, der 2018 in Deutschland in die Kinos kommen wird, sind keine genauen inhaltlichen Details bekannt. Klar ist nur, dass Aquaman von Jason Momoa dargestellt wird, der bereits 2016 in „Batman v Superman: Dawn Of Justice“ einen ersten Gastauftritt als Aquaman hatte. Diese Comic-Verfilmung erreichte ein sehr gutes Einspielergebnis von über 860 Millionen Dollar. Auch in dem aktuellen Kinostreifen „Justice League“ taucht Jason Momoa alias Aquaman auf, um seine Heldenkumpanen Batman und Wonder Woman im Kampf gegen außerweltliche Wesen zu unterstützen. Hollywood-Stars wie Nicole Kidman und Willem Dafoe werden Aquaman in seinem Solo-Film zur Seite stehen. Und niemand Geringeres als die schöne Amber Heard (Exfrau von Johnny Depp) wird die Ehefrau des Atlantis-Königs mimen. Somit klingt die Star-Besetzung des Filmes in Verbindung mit den bisherigen Comic-Abenteuern von Aquaman äußerst vielversprechend und das lässt mit Vorfreude auf das Kinojahr 2018 blicken.
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