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Historische Dresdner Bergbahnen für Inspektion außer Betrieb

Wegen steigender Energie- und Personalkosten müssen viele Hoteliers die Preise erhöhen. Im Nordosten gibt es aber schon seit vielen Jahren eine Sonderaktion, die mit relativ kleinen Preisen wirbt.

Im Zuge der üblichen Herbstrevision werden die beiden gut 100 Jahre alten Dresdner Bergbahnen am Elbhang im November winterfest gemacht. Ab Dienstag pausiert nach Angaben der Dresdner Verkehrsbetriebe zunächst die Schwebebahn für knapp zwei Wochen. Dort überprüfen Techniker vor allem den Zustand der 33 Stahlstützen und des Schienenträgers, an dem die Wagen hängen. Zudem sollen Teile des Fahrwerks, das sich durch die «schwebende» Aufhängung der Bahn auf dem jeweiligen Wagendach befindet, instandgesetzt werden. Vom 14. bis 25. November dann ist die Standseilbahn außer Betrieb. Dort wird den Angaben nach vor allem das Zugseil geprüft.

Die beiden Unikate stehen unter Denkmalschutz und gehören zu den Touristenattraktionen der sächsischen Landeshauptstadt. Seit 1895 verbindet die Standseilbahn den Stadtteil Loschwitz mit dem höher gelegenen einstigen Kurort Weißer Hirsch. Die Wagen sind durch ein Zugseil miteinander verbundenen und werden maschinell angetrieben. Auf der knapp fünfminütigen Fahrt schlängeln sie sich durch zwei Tunnel, über Brücken und ein Viadukt an alten Gründerzeitvillen mit verwunschenen Gärten vorbei zur Bergstation. Die Fahrtstrecke ist 547 Meter lang, der Höhenunterschied beträgt 95 Meter.

Die Schwebebahn am Hang gegenüber nach Oberloschwitz nahm 1901 ihren Betrieb auf. Sie ist die älteste und in ihrer Bauart einzige Bergschwebebahn der Welt. Die Schiene ist auf einer Konstruktion befestigt, die auf 32 Stützen ruht, die Wagen hängen darunter und werden durch ein maschinell angetriebenes Zugseil bewegt. Die Bahn überwindet auf ihrer knapp 274 Meter langen Fahrt einen Höhenunterschied von gut 84 Metern.

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