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Hanse Sail startklar – Maritimes Volksfest in Rostock

Schoner, Koggen, Rahsegler, Barken und andere Traditionssegler nehmen Kurs auf Rostock: Es ist Hanse-Sail-Zeit. Das maritime Volksfest beginnt am Donnerstag. Die Organisatoren hoffen auf gutes Wetter.

Hunderttausende Menschen werden von Donnerstag bis Sonntag zur diesjährigen Hanse Sail im Rostocker Stadthafen und im Ostseebad Warnemünde erwartet. «Wir wachsen in dieser Zeit über uns hinaus und sind eine richtig große Stadt in Nordeuropa», sagte Rostocks Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger (Linke), für die es in diesem Amt die erste Sail ist. Das größte maritime Volksfest im Nordosten wird am Donnerstagnachmittag in Warnemünde von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) mit dem traditionellen Fassbieranstich offiziell eröffnet.

Zur Hanse Sail machen über 100 Traditionsschiffe an den Kaikanten in Rostock und Warnemünde fest, darunter das Segelschulschiff der Deutschen Marine, «Gorch Fock», und als größtes Sail-Schiff das 111 Meter lange Segelschulschiff der indonesischen Marine, «Bima Suci», das schon seit Dienstag in Rostock ist. An allen vier Sail-Tagen wird in diesem Jahr auf insgesamt 15 Bühnen ein Vollprogramm von morgens bis abends geboten. Von Shantys bis Rock und Pop ist alles dabei. Auf dem Plan stehen auch Beachpartys und eine Seemanns-Disco.

«Ich hoffe, wir erleben sonnige Veranstaltungstage», sagte Rostocks Tourismusdirektor Matthias Fromm am Mittwoch. Die Wettervorhersagen stimmen zuversichtlich. Fromm betonte, die Sail sei eine der wichtigsten Marken der Hansestadt und ein immenser Wirtschaftsfaktor. Hotels und Ferienwohnungen seien nahezu ausgebucht. 2019 habe die Sail für einen Bruttoumsatz von 24 Millionen Euro gesorgt. Auch die Vereine der Traditionsschiffe würden profitieren. Von den knapp 13 000 Plätzen für Ausfahrten gebe nur noch wenige Restplätze.

Zum zweiten Mal gibt es bei der Sail das Strandsand-Kino in Warnemünde. Am Samstagabend wird im Rostocker Stadthafen ab 22.30 Uhr ein Höhenfeuerwerk den vorletzten Tag beschließen. Internationales Partnerland der Sail, die seit 1991 ausgerichtet wird, sind in diesem Jahr die Niederlande.

Auch der Marine-Stützpunkt Hohe Düne öffnet von Freitag bis Sonntag seine Tore. Am Sonntagmittag werden die Sail-Besucher auch Gelegenheit haben, die Korvette «Oldenburg» zu verabschieden, die von ihrem Heimathafen Warnemünde im Rahmen eines UN- sowie eines Nato-Einsatzes zu einem mehrmonatigen Aufenthalt im Mittelmeer aufbricht. Das Schiff wird erst Ende Januar 2024 abgelöst und dann nach Warnemünde zurückkehren.

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