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Gegner von Gasterminal auf Rügen kündigen weitere Proteste an

Radwege auf dem Land sind oft schlecht ausgebaut, Radschnellwege fehlen. Brandenburgs Verkehrsminister Beermann, der sich selber einen «begeisterten Fußgänger» nennt, will das Radnetz bis 2030 verbessern. Doch das beschlossene Strategie-Papier begeistert nicht alle.

Die Gegner eines Flüssigerdgas-Terminals (LNG) auf Rügen haben erneut Proteste angekündigt. In einer an Vertreter von Bund und Land gerichteten Mitteilung zweifelt die Bürgerinitiative Lebenswertes Rügen die Begründung für den geplanten Bau an. Das Argument einer Versorgungs-Solidarität in der Europäischen Union sei in Bezug auf den beschleunigten Bau der LNG-Infrastruktur rechtswidrig, hieß es in dem Schreiben am Dienstag.

Die Verfasser verweisen zudem darauf, dass keine Gasmangellage in Deutschland mehr drohe und sehen auf Basis von Studien im Gegenteil sogar hohe Überkapazitäten. Die Bürger auf Rügen wehren sich seit Wochen gegen Pläne zum Bau eines weiteren LNG-Terminals in Mecklenburg-Vorpommern. Zuletzt war der Hafen Mukran als möglicher Standort im Gespräch. Die nahe gelegene Gemeinde Binz fürchtet durch die Industrieanlage eine Beeinträchtigung des wichtigen Tourismus.

Für Sonntag kündigte die Bürgerinitiative eine Demonstration in Binz und für den Folgetag in Berlin an. In der Bundeshauptstadt wollen sich die LNG-Gegner vor dem Kanzleramt Gehör verschaffen.

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