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Dahmen: Wegfall der Maskenpflicht in Bahnen wäre kein kluger Schritt

Der Grünen-Gesundheitsexperte Janosch Dahmen lehnt einen Wegfall der Maskenpflicht für Bahnreisende ab. «Das wäre kein kluger Schritt», sagte er am Mittwoch im Deutschlandfunk. Beim Flugverkehr habe man «eine Anpassung an europäische Nachbarländer» vorgenommen. Trotzdem empfiehlt der Politiker die Maske im Flugzeug weiterhin zu tragen.

«Es gibt sehr unterschiedliche Sichtweisen in unserer Koalition in Berlin und da war die Harmonisierung europäischer Regeln dem Koalitionspartner ein wichtiges Anliegen», sagte Dahmen. Dem habe man Rechnung getragen, gleichzeitig aber an anderer Stelle dafür gesorgt, dass das Schutzniveau in Deutschland, etwa im Gesundheitswesen, noch weiter erhöht werde.

Die Regel im Flugverkehr steht nach seiner Darstellung nicht im Widerspruch zur Beibehaltung der Maskenpflicht in der Bahn. Der Wegfall der Pflicht im Flugzeug sei «etwas, was man sicherlich sehr genau im Auge behalten muss, was ich persönlich vielleicht auch anders entschieden hätte», sagte Dahmen. Es bleibe jedoch der Weg jederzeit offen, erneut eine Maskenpflicht einzuführen, wenn sich in diesem Bereich die Situation zuspitzen sollte.

Flugreisende sollen künftig keine Masken mehr tragen müssen. In der Ampel-Koalition hatte die FDP Druck für ein Ende der gesetzlichen Vorgabe an Bord gemacht. Ein Wegfall der Maskenpflicht für Bahnreisende lehnt Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ab. «Selbstverständlich ist es so, dass das Risiko, sich zu infizieren, in Bussen und im Bahnverkehr sehr viel höher ist als im Flugverkehr», sagte der SPD-Politiker am Dienstag. Er verwies auf die bessere Durchlüftung im Flugzeug.

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