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Britische Botschaft in Moskau rät zur Ausreise aus Russland

Fahren, falten, weiterfahren: Ein Faltrad ist - zusammen mit Bus und Bahn - im Stadtverkehr eine zeitsparende Sache. Und mit wachsender Routine ist auch der Extra-Stress beim Umsteigen bald bewältigt.

Die britische Botschaft in Moskau hat die eigenen Staatsbürger zur Ausreise aus Russland aufgefordert. «Die Invasion (in der Ukraine) bedeutet, dass die Lage hier in Russland unberechenbar ist», sagte Botschafterin Deborah Bronnert in einer Videobotschaft, die am Mittwochabend auf dem Telegram-Kanal der diplomatischen Vertretung veröffentlicht wurde. Wenn der Aufenthalt in Russland nicht zwingend erforderlich sei, rate sie, das Land zu verlassen.

Die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen sind vor dem Hintergrund des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine stark gespannt. Anfang des Jahres hat der russische Geheimdienst den Korrespondenten des «Wall Street Journal» Evan Gershkovich wegen angeblicher Spionage festgenommen. Die US-Regierung hatte bereits kurz nach Kriegsausbruch eigene Bürger zur Ausreise aus Russland aufgefordert. Die Bundesregierung hingegen rät bisher nur von Reisen in das flächengrößte Land ab.

Bronnerts Appell erfolgte knapp zwei Wochen nach der erfolglosen Revolte der russischen Privatarmee Wagner. Die Söldner, die in der Ukraine lange an der Seite Moskaus kämpften, hatten die südrussische Stadt Rostow am Don besetzt, waren Richtung Moskau marschiert und hatten dabei mehrere Hubschrauber und ein Flugzeug abgeschossen. Erst nach Hunderten Kilometern gab Söldnerführer Jewgeni Prigoschin, ein ehemaliger Vertrauter von Kremlchef Wladimir Putin, den Rückzugsbefehl. Im Gegenzug erhielten die aufständischen Söldner Amnestie vom Kreml. Experten zufolge zeigt die Revolte, wie unstabil die Lage in Russland ist.

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