Husum (ots) – “Kein Berufsverbot für unsere Fischer!”
SPD-Kreistagsfraktion steht geschlossen an der Seite der Krabben- und Küstenfischer
Auf der gestrigen Fraktionssitzung der SPD-Kreistagsfraktion hat sich die gesamte Fraktion dafür ausgesprochen, sich mit dem Kampf der Krabben- und Küstenfischer zu solidarisieren. Aus diesem Grund wird die SPD zur nächsten Kreistagssitzung (24.3.2023) einen Dringlichkeitsantrag einbringen.
Hintergrund ist ein sog. Aktionsplan der EU-Kommission, demzufolge bereits ab März 2024 die grundberührende Fischerei im Nationalpark Wattenmeer gänzlich verboten werden soll. Das würde das Aus für alle nordfriesischen Kutterfischer bedeuten!
“Die deutschen Fischer haben schon lange auf Nachhaltigkeit gesetzt und ihre Fangmethoden entsprechend umgestellt. Alle sind MSC-zertifiziert – mehr geht nicht! Keine einzige wissenschaftliche Studie kann begründen, wieso solcherart Fischerei schädlich für das Ökosystem Wattenmeer sein soll. Diesem Aktionsplan der EU-Kommission darf die Bundesregierung auf gar keinen Fall zustimmen! Damit würden nicht nur vielen Familienbetrieben die Existenzgrundlage entzogen und Arbeitsplätze (auch im Tourismus) vernichtet, sondern auch ein Stück norddeutscher Kultur und Identität unwiederbringlich zerstört werden. Dies gilt es unbedingt zu verhindern. Ich hoffe daher, dass sich auch die anderen Fraktionen des Kreistags Nordfriesland unserer Initiative anschließen. Die Fischer brauchen unsere Solidarität!” so Thomas Nissen, Fraktionsvorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion.
Anlage:
“Für den Erhalt der Küsten- und Krabbenfischerei in der Nordsee – Aktionsplan der EU-Kommission zum Verbot jeglicher grundberührender Fischerei in Meeresschutzgebieten entschieden ablehnen!”
Dringlichkeitsantrag der SPD-Kreistagsfraktion für die Kreistagssitzung am 24.3.2023
Für die SPD-Fraktion
Nissen
Pressekontakt: Birger Zetl 015231717603 Pel32@posteo.de
Weiteres Material: www.presseportal.de OTS: Krabbenfischer in NOT