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Auch Stralsund führt Bettensteuer ein – gilt ab September

Krise im Land der Weintrinker: Statt zum Korkenzieher greifen gerade Jüngere in Frankreich eher zum Flaschenöffner und machen sich ein Bier auf. Wegen Absatzproblemen werden jetzt um Bordeaux herum Weinberge gerodet. Weshalb wandeln sich die Trinkgewohnheiten?

Auch in Stralsund gilt ab September eine Bettensteuer. Damit setze die Stadt einen Bürgerschaftsbeschluss von März um, teilte die Stadt am Freitag mit. Betreiber etwa von Hotels oder Pensionen müssen künftig fünf Prozent des Netto-Übernachtungspreises ohne Mahlzeiten an die Stadt zahlen. Die Einnahmen sollen dem städtischen Haushalt zugute kommen und etwa bei der Finanzierung von Infrastrukturprojekten und kulturellen Einrichtungen helfen. Ausnahmen gibt es etwa, wenn Studierende oder Auszubildende durch ihre Ausbildung zu der Übernachtung veranlasst sind. Auch Gruppenreisen von Kindern und Jugendlichen sind beispielsweise ausgenommen.

Zuvor hatte auch Greifswald in diesem Jahr trotz Kritik etwa aus der Wirtschaft eine Bettensteuer eingeführt. Nach früheren Angaben des Schweriner Tourismus- und Wirtschaftsministeriums wird eine Bettensteuer außerdem bisher in Wismar und Schwerin erhoben.

Meinungsverschiedenheit gibt es bei dem Thema zwischen Kommunen und dem Land. Der Schweriner Tourismusminister Reinhard Meyer (SPD) hatte sich in der Vergangenheit kritisch geäußert, weil die Abgaben nicht zweckgebunden seien. Das Land will die Tourismusfinanzierung im Nordosten neu aufstellen.

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