Berlin (dpa/tmn) – 2005 hat «Resident Evil 4» auf dem Gamecube einen Maßstab im Survival-Horror-Genre gesetzt. Nun kehrt der Klassiker als Remake auf modernen Konsolen wie PCs zurück und bringt ein gewohnt blutiges Abenteuer mit sich.
Spielerinnen und Spieler schlüpfen in die Rolle des Leon Kennedy, der von der US-Regierung beauftragt worden ist, die nach Spanien entführte Tochter des US-Präsidenten nach Hause zu bringen. Eine schwierige Aufgabe, denn sie ist in einem kleinen Dorf gefangen, das von gefräßigen Parasiten überrannt wurde.
Keine Zeit zum Durchatmen
Und so mangelt es dem Spiel an Action wahrlich nicht. Die aggressiven, schlangenköpfigen Gegner sind nichts für schwache Nerven und mit eigenen Waffen nur zu besiegen, wenn man schnell reagiert. Hinter jeder Ecke lauern neue Gefahren, die jeweils eine andere Strategie erfordern. Zeit zum Durchatmen bleibt da selten.
Dank der deutlich moderneren Grafik sind die Kämpfe im düsteren, zerstörten Dorf gruseliger denn je. Auch die Steuerung geht leichter von der Hand. Und trotz der Beliebtheit des Originals wurde sogar an der Story geschraubt.
Viele sehen eine Verbesserung
Gerade wegen der vielen Feinjustierungen sehen viele Kritikerinnen und Kritiker in der Neuauflage eine Verbesserung, die ein in die Jahre gekommenes Spiel wieder in die Gegenwart geholt hat.
Längst nicht alle Remakes können dem Original das Wasser reichen, aber bei «Resident Evil 4» ist es den Entwicklern gelungen. Egal, ob man das Original gespielt hat oder ein Neueinsteiger ist: Wer zeitlosen Horrorspaß mag und starke Nerven hat, ist hier richtig.
«Resident Evil 4» ist für PC, Playstation 5 sowie Xbox Series X und S verfügbar. Kostenpunkt: rund 70 Euro.