Manchmal steht man auf der Leitung. Ein Schritt zur Seite erleichtert den Durchblick. Nehmen wir einmal an, Sie unterziehen sich einem Reisekulturtest, bei dem Sie, ohne zu wissen wo, in den Hochhausschluchten von Shanghai, Hong-Kong, Mexiko-City und Chicago ausgesetzt werden. Was würden Sie erkennen? Vielleicht könnten Sie anhand des Klimas einordnen, in welchem Breitengrad Sie sich befinden. Vielleicht würden Sie sogar das ein oder andere markante Gebäude identifizieren, wenn Sie ein profunder Kenner moderner Architektur sind. Wahrscheinlicher aber ist, dass Sie keinen blassen Schimmer hätten, wo zum Teufel Sie sich gerade befinden.
Eigen aber nicht einzigartig
Und jetzt machen wir den geistigen Schritt zurück ins alte Rom. Keine Frage, die prunkvollen Paläste sind eindrucksvolle Monumente des Wohlstands der Stadt über die Jahrhunderte – aber unterscheiden Sie sich wesentlich von denen in Florenz, Mailand oder Genua? Der Petersdom, eine gigantische Machtdemonstration der katholischen Kirche an der Schwelle zur Aufklärung, gekrönt von der Kuppel des sterbenden Großmeisters des Rinascimento, Michelangelo Buoanarotti, ist zweifelsohne ein Wahrzeichen des römisch-katholischen Epizentrums: Aber beeindruckt uns Brunelleschis erste Renaissance-Kuppel auf Santa Maria del Fiore zu Florenz nicht ebenso? So großartig die römische Architektur von frühchristlichen Kirchen über barocke Paläste bis zum steingewordenen Größenwahn der pseudoklassizistischen „Schreibmaschine“, dem Monumento Nazionale a Vittorio Emanuele II. auf uns wirkt, sie ist Teil der gesamteuropäischen Stilentwicklung und in diesem Sinne bei aller Eigenheit nicht einzigartig.
„Ab ovo“ sagt der Lateiner, „vom Ei an“, wenn er mit seiner Erzählung bei Adam und Eva beginnen möchte. In der Sprache des Latiums, also der Region, die Rom umgab, bedeutete diese Formel weniger die Ursachenforschung nach der ewigen Streitfrage, ob Ei oder Henne zuerst gewesen sein müssten. Viel einfacher, das Ei eröffnete als Hors d’œuvre viele römische Festmähler. Aus dem Ei pellen möchten auch wir an dieser Stelle die Ursprünge der Stadt Rom, weil sie den Markenkern dieser Stadt ausmachen: Auch wenn gut erhaltene Reste von Arenen, Aquädukten, Bädern und Portalen heute noch in der ganzen ehemals römischen Welt zu finden sind – von hier aus nahm diese Entwicklung ihren Lauf, so wie im 20. Jahrhundert McDonalds von den USA aus den Globus mit Hamburger-Häuschen überschwemmte.
Der Detektiv der Römer
Wenn Sie – wie Milliarden von Zeitgenossen – ebenfalls zu den Krimiliebhabern zählen, dann wissen Sie: Keine Stadt, die etwas auf sich hält, kommt heute ohne einen erfolgreichen Romankommissar aus: Venedig ist fest in der Hand von Commissario Brunetti, in Stockholm grübelt Kommissar Beck und der derangierte Detektiv Brenner manövriert sich quer durch die Alpenrepublik in halsbrecherische Malheurs. Aber bitte, welche Stadt der Welt hat einen veritablen Polizisten aus dem alten Rom vorzuweisen? In amüsanten Histörchen mit Titeln wie „Silberschweine“, „Bronzeschatten“ oder „Kupfervenus“ schnüffelt Marcus Didius Falco im Rom des Jahres 70, in der stürmischen Zeit der vier unfähigen Nachfolger Neros in den höchsten, wenn auch wenig feinen Kreisen der Stadt herum.
Nicht alles, was die Oxford-Absolventin Lindsey Davis in ihren historischen Klamotten zum Leben erweckte, mag den strengen Blicken von Historikern standhalten. Aber eine unterhaltsamere Einführung in das mutmaßliche Alltagsleben der spätantiken Welt werden Sie kaum finden. Wir empfehlen deshalb dringend die Lektüre als Vorbereitung für Ihren Spaziergang durch das Forum Romanum. Denn so viel können wir Ihnen versprechen: Selbst wenn Sie nicht zu den Fantasten unter den Rom-Besuchern gehören, die literarische Rekonstruktion baufälliger Mietskasernen, die plastische Beschreibung der nicht immer angenehmen Geruchsvielfalt, die Reinkarnation arroganter Adelsfamilien wie derber Proleten verzaubert den marmornen Steinhaufen vor Ihren Augen in eine plastische Szenerie einer herrlich dekadenten Epoche, deren Ähnlichkeiten mit lebenden Personen und Parallelen zu unserer heutigen Zeit sehr zu Recht beabsichtigt sind.
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Pilgerkirchen auf dem Esquilinhügel.
Rom hat die Zukunft hinter sich
Wenn Sie anschließend zwischen den Ruinen des Forums lustwandeln, richten sich die zu Schutt zerfallenen – und von selbst ernannten Antikenliebhabern und Denkmalschützern wie Raffaello Santi für päpstliche Bauprojekte verschacherten –Mauern zu einstiger Größe auf. Wir befinden uns in einer Phase, da das Römische Reich die eigene Zukunft schon längst hinter sich hat, seine Bewohner davon aber so wenig wissen wollen, wie wir heute von den Grenzen des Wachstums, die der Club of Rome – nomen est omen – bereits in den 1970er Jahren deklamiert hatte.
Längst verblasst die Zeit, als Vergil das römische Sendungsbewusstsein in forsche Worte fasste, als selbst der gebildete Feingeist Cicero den Krieg als gerecht verklärte und Pompejus aus dem selben zurückkam und auf steinernen Tafeln verkünden ließ: „Der Krieg im Osten ist nach zwölf Jahren zu Ende gegangen. Zweiundzwanzig Könige sind besiegt, darunter die drei mächtigsten Asiens. Zwölf Millionen Menschen sind unterworfen, 1538 Städte und Festungen sind erobert. Die römischen Adler sind am Mäotischen, am Kaspischen und am Roten Meer aufgepflanzt.“ Rom hatte, wie das moderne Europa aus seinen Kolonien, das Wissen und die Reichtümer Athens und Jerusalems, Karthagos und Kairos aufgesogen wie ein nimmersatter Schwamm und drohte nun an den soziopolitischen und kulturell-religiösen Spannungen zu zerbersten. Später teilten sich die aus dem Norden einfallenden Germanen und die erbittert Widerstand gegen die Pax Romana leistenden Christen das Erbe der untergehenden Stadt unter sich auf – es entstand das europäische Mittelalter mit dem in sich so widersprüchlichen Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, eine Fusion aus germanischer „Mia san mia“-Mentalität und grüblerischer christlicher Weltverneinung, von heidnischen Riten und kleinasiatischen Sektierertum, von Kleinbauern und Kreuzzüglern, die Rom und das Heilige Land über Jahrhunderte nicht zu Ruhe kommen ließen.
Davon wussten freilich Falcos Zeitgenossen im Jahre 70 noch herzlich wenig, wenn sie zwischen den Prunkbauten des Forums in der Senke zwischen dem Esquilin-, dem Palatin- und dem Kapitolshügel ihrem geschäftigen Treiben nachgingen. So wenig betörend der Name klingt, so segensreich war die Wirkung der Cloaca Maxima, die im 6. Jahrhundert vor Christus als Hauptabwasserkanal die einst sumpfige Fläche zum Tiber hin entwässert und die Anlage dieses Versammlungs- und Marktplatzes erst möglich gemacht hatte. Cäsar baute das Forum Romanum repräsentativ aus, Kaiser Augustus und seine Nachfolger ließen es in Marmor und Gold erstrahlen. Dort können wir, wenn wir die Augen in der gleißenden Mittagssonne etwas zusammenkneifen, folgende, frei erfundene Szene miterleben:
Falco flirtet
Falco hat sich heute für seine Verhältnisse geradezu in Schale geworfen. Zwar konnte er sich nicht dazu durchringen, den, wie er meint, verwegenen Dreitagebart wegzuschaben, aber immerhin, seine Haare duften nach Veilchenöl, die Tunika ist frisch gewaschen, und seinem durch die durchzechte Nacht etwas weinerlichem Atem verleiht ein Blatt Zitronenmelisse, auf dem er lässig herumkaut, die Sicherheit eines Kavaliers. „Der Schuppen könnte dir gefallen, Cornelia“, deutet er auf die Basilica Aemilia, den Arm galant um die Schulter der 18-jährigen Cousine gelegt.
Zugegeben, ganz selbstlos ist das Fürsorgeversprechen, das er der Tante, einem Landei aus der Campagna, gegeben hatte, nicht. Zum einen verbesserte es die Chance, von dem alten Geizkragen ein paar Sesterzen erbetteln zu können, um die nicht gerade rosige Auftragslage zu überbrücken. Zum anderen – eh bene, Falco ist ein Mann in den besten Jahren und Gelegenheit macht Liebe. „Wenn dich die olle Tullia nicht zu knapp hält, kannst du dir da drinnen ein hübsches Stöffchen um die schlanken Hüften wickeln oder dir ein paar Caligae über die zarten Fesseln streifen“, flötet er skrupellos, in der Hoffnung, den passenden Jugendslang zu treffen. „Freddo“, grinst Cornelia, die das Manöver ihres schrulligen Cousins zwar durchschaut, ihn aber trotzdem recht schnuckelig findet.
Spielschulden sind Ehrenschulden
Aus den Augenwinkeln beobachtet Falco, wie sich zwei Gestalten nähern, die gerade die Curia, das Sitzungsgebäude der Senatoren verlassen haben. Birnenförmiger Körperbau, übertrieben ausladender Schritt, der die nicht vorhandene Würde betonen soll: Der Rechte von beiden kann nur Quintus Maecius Laetus, der andere – kümmerliche Gestalt, am Tunikazipfel des anderen hängend – muss dessen Bewunderer Quintus Marcius Barea Soranus sein. Alles was Recht ist, die beiden kann er jetzt wirklich nicht brauchen. Dass er dem Senator und Prätorianerpräfekten noch einen ganzen Beutel Sesterzen schuldet, steht auf der einen Steintafel. Schwerer jedoch wiegt, dass er sich immer noch nicht hat aufraffen können, Beweise für die vermutete Untreue von dessen Gattin Octavia heranzuschaffen. Doch ehe er Cornelia zärtlich aber bestimmt in die Basilica schieben kann, nagelt ihn bereits Laetus dröhnender Ruf an Ort und Stelle fest: „Falco, bleib wo du bist!“
Überraschend behände wälzt sich der Fleischberg auf das Paar zu. „Sag jetzt nichts, du alter Schwerenöter. Mich interessiert nicht die Bohne, mit welchen Hetären du dich hier wieder rumtreibst. Aber ich könnte mir vorstellen, dass sich deine Freunde von den Ädilen brennend dafür interessieren, wie du meine fünfzig Sesterze Vorschuss in einer einzigen Nacht beim verbotenen Glücksspiel verzockt hast – sollen wir mal zusammen in der Dienststelle vorne im Castortempel vorbeischauen, lieber Freund?“ Falco hebt resignierend die Hände: „Is’ ja gut, ich gebe mich geschlagen“, seufzt er und zu Cornelia: „Schätzchen, ich fürchte, du musst dich hier ein wenig selbst beschäftigen. Geh doch in den tabernae novae shoppen – wir treffen uns dann heute Abend in meiner Insula. Du bist doch nicht böse, Süße, oder? Ich fürchte die beiden Herren ersäufen mich im Tiber, wenn ich nicht folge.“
Gehörnter Laetus
Ohne das verdutzte Mädchen zu beachten, legt Laetus seinen schweren Arm um Falcos Schultern und schiebt ihn in Richtung der augusteischen Rednerbühne, der Rostra, benannt nach den Schiffsschnabeln erbeuteter Boote, mit denen sie geschmückt ist. „Schwamm drüber, Falco“, grunzt der fette Politiker, „du weißt, ich bin nicht nachtragend, stimmt’s Marcius?“ Zum ersten Mal erhebt auch der unscheinbare Begleiter seine Stimme, wenn man das Quieken einer Ratte als erhebend bezeichnen kann: „Aber nein, Präfekt, ganz und gar nicht, die römische Welt blickt voller Bewunderung auf Ihre Großmut.“ „Schon gut, schon gut“, wischt Laetus den dick aufgetragenen Schleim mit einer Handbewegung weg. „Falco, du kennst mich, ich bin ein Geschäftsmann, hart aber fair – aber wenn man mir Hörner aufsetzen will …“
Falco hat die Zeit genutzt, um sich einige halbwegs vernünftige Ausreden zurechtzulegen, doch sein Auftraggeber lässt ihn nicht zu Wort kommen. „Vor allem schätze ich es überhaupt nicht, wenn man meine Frau vögelt und ihr anschließend auch noch die Kehle durchschneidet.“ Falco bleibt wie versteinert stehen. Schweiß läuft ihm den Rücken hinab. Mit einem Arm stützt er sich an einer Säule des Tempio di Cäsare ab. Worauf will das übelriechende Singularis Porcus hinaus, dessen Pranke seinen Nacken noch immer wie in einem Schraubstock eingeklemmt hält? Verdächtigt er ihn des Ehebruchs mit anschließendem Vertuschungsmord? „Damit du mich nicht falsch verstehst“, fährt Laetus ungerührt fort, „um die Schlampe ist es nicht schade. Aber es gehört sich nicht, in meinem Haus solche Schweinereien anzurichten – und schließlich, was das alles wieder kostet. Kurzum, Falco, wenn du mir den Täter innerhalb einer Woche auf dem Silbertablett servierst, vergessen wir den versaubeutelten Geldbeutel und ich lege noch einen oben drauf.“
Verfallenes Forum
Wenn sie nun die Augen wieder öffnen, sehen Sie die Reste öffentlicher Gebäude, Kultstätten, Markthallen und Denkmäler, deren Prachtentfaltung im Laufe der Jahrhunderte direkt proportional zum Zugewinn an Macht und Ruhm des Römischen Imperiums wuchs. Zum Ende der Kaiserzeit war das Forum Romanum (Mo-Sa. 9-15, Sommer bis 18 Uhr, So. 9-14 Uhr) ein historisch gewachsener, dicht bebauter Komplex. Um die die heute sichtbaren Ruinen 1803 freizulegen, musste zunächst eine 15 Meter hohe Schuttschicht abgetragen werden. Der älteste der religiösen Kultbauten ist der Saturntempel (498 v. Chr. geweiht). Saturn, wohl ursprünglich eine etruskische Gottheit, wurde zeitweilig von den Römern als Göttervater verehrt. In republikanischer Zeit wurde hier der Staatsschatz aufbewahrt. Das wiederholt durch Feuer zerstörte Gebäude – zuletzt im dritten Jahrhundert – wurde immer wieder aufgebaut. Heute sind noch acht Säulen mit ionischem Kapitel erhalten. Das letzte antike Bauwerk ist die für den byzantinischen Kaiser Phokas errichtete Ehrensäule (608 n. Chr.). Von nun an verfielen die antiken Bauwerke, das Areal wurde mit Kirchen und Festungen bebaut, es diente als Steinbruch und Kuhweide.
Durch den eintorigen, 15,4 Meter hohen und 13,5 Meter breiten Titusbogen betritt man das Forum. Der älteste erhaltene Triumphbogen Roms wurde von Kaiser Domitian zu Ehren der wenig ehrenvollen „Verdienste“ seines Vorgängers Kaiser Titus errichtet: Dieser Feldherr hatte 70 n.Chr. Jerusalem erobert, den Tempel zerstört, die Schätze geplündert und die Diaspora der Judäer eingeleitet. Die Reliefe auf dem Bogen geben diese „Heldentaten“ wider. Das Prinzip des Triumphbogens wurde für nachfolgende Jahrhunderte zum Modell in ganz Europa: vom Arc de Triomphe in Paris bis zum Brandenburger Tor in Berlin.
An der Via Sacra
Die Via Sacra führt als Hauptweg durch das Forum, vorbei an einigen Säulen mit korinthischen Kapitellen des Tempels der Faustina und des Antonius Pius (141 n. Chr.). Der Senat ließ ihn ursprünglich zu Ehren der gleichnamigen Kaiserin errichten. Nach dem Tod ihres Gatten wurde er 161 n. Chr. auch Antonius Pius geweiht. Am Weg liegt weiter der Rundtempel der Vesta, in dem von römischen Jungfrauen (zwischen 10 und 14 Jahre alt) aus den angesehensten Patrizierfamilien das ewige und heilige Feuer gehütet wurde. Immer am 1. März, dem römischen Neujahrstag, löschten die Bürger ihre Feuerstellen und entzündeten sie aus der Tempelflamme neu. Den Castor-Pollux-Tempel (484 v. Chr.) stiftete der Sohn des Diktators Aulus Postumius. Drei zwölf Meter hohe korinthische Säulen mit Gebälk stammen von diesem im ersten nachchristlichen Jahrhundert unter Tiberius erneuerten Tempel in Form eines Peripteros.
Die Basilika des Maxentius (306 bis 312 unter Kaiser Maxentius, Einweihung erst zur Zeit Kaiser Konstantins 330 nach zahlreichen Umbaumaßnahmen) – auch Konstantinsbasilika genannt – mit der imposanten Fläche von 6500 Quadratmetern, dem 60 mal 25 Meter großen Mittelschiff mit einer Höhe von 35 Metern, wurde als Gerichtsgebäude genutzt. Papst Honorius I. ließ im 7. Jahrhundert die Bronzeziegel für das Dach der alten Peterskirche abtragen, ein Erdbeben im 9 Jahrhundert tat sein Übriges.
Antikes Villenviertel am Palatin
Vom Forum aus geht die klassische Expedition weiter zum 50 Meter hohen Palatinhügel, dem vornehmsten der sieben klassischen Hügeln Roms. Erstmals im 10. Jahrhundert v. Chr. besiedelt, bauten sich hier Adlige und Kaiser ihre Paläste. Kaiser Domitian fügte dem Villenviertel Staatsbauten und Tempel hinzu. Das Mittelalter überbaute die antiken Reste mit Kirchen, Klöstern, einer Festung, Weinbergen und Gärten. Noch heute zu bewundern ist das Stadion des Domitian (81-96), eine 160 Meter lange und 47 Meter breite Arena. Die eindrucksvollsten Ruinen hier oben sind Teil des Thermenkomplexes, den Kaiser Septimus Severus errichten ließ. In einigen Korridoren und Baderäumen sind Reste der Heizungsanlage erhalten.
Mit dem Trajansforum, den Caracalla-Thermen, dem Kolosseum oder der Via Appia Antica etwas außerhalb der Großstadthektik geht der Vorrat an antiken Anschauungsbeispielen in der Stadt der römischen Wölfin so schnell nicht aus. Fehlt nur noch… Möchten Sie sich nach dieser Strapaze für Ihre römischen Sandalen endlich dekadent zu Tische legen? Das Ristorante Mensa di Bacco (Via P. Amedeo 75 A/B) in der Nähe der Piazza Repubblica verwöhnt die kapriziösesten Gaumen mit Speisen aus der alten römischen Küche. Zugegeben, das mit dem zu Tische liegen ist auf den Stühlen etwas unbequem, aber die Flamingozüngchen auf Honigsauce, das Krabbenzahnfleisch aus der Inneren Mongolei und die gefüllten Giraffenhälse mit Bärenblutwurst entschädigen für manches. Jeden Moment können Falco und Cornelia um die Ecke biegen und ihren ganz persönlichen Römer-Krimi weiterspinnen …