Loffenau/Neuffen (dpa/lsw) – In Baden-Württemberg sind am Sonntag zwei Gleitschirmflieger abgestürzt. Wie die Polizei am Montag mitteilte, wurde ein 35-Jähriger nahe Loffenau (Kreis Rastatt) schwer verletzt, ein 49-Jähriger kam bei Neuffen (Kreis Esslingen mit einer Schürfwunde davon. Laut Polizei hatten sich bei beiden Abstürzen die Windverhältnisse plötzlich verschlechtert, sodass die Gleitschirme beim Start nicht genügend Aufwind bekamen.
Laut einem Polizeisprecher stürzte der 35-Jährige an der sogenannten Teufelsmühle im Nordschwarzwald zwischen sechs und acht Meter in die Tiefe. Laut Polizei hatten Zeugen beobachtet, wie der Mann zunächst problemlos startete. Dann änderten sich die Windverhältnisse und der Gleitschirm verlor an Höhe, erklärte der Sprecher. Der Mann streifte den Angaben zufolge die Baumwipfel, stürzte ab und landete auf dem Waldboden. Ein Rettungshubschrauber brachte ihn ins Krankenhaus.
Der 49-jährige Gleitschirmflieger war am Hohenneuffen am Rande der Schwäbischen Alb gestartet, als kurz darauf der Auftrieb abriss. Den Angaben nach streifte der Mann zunächst zwei Baumkronen und blieb dann mit seinem Schirm in einer dritten Baumkrone hängen. Die Bergwacht befreite den Mann, der in einer Höhe von rund 15 Metern festsaß. Bis auf eine Schürfwunde zog er sich laut Polizei keine weiteren Verletzungen zu.