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Zusammenarbeit mit Ägypten

Die EU und Ägypten wollen bei der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes, der Lösung der Migrationskrise und im Kampf gegen den Terrorismus enger zusammenarbeiten. Dies bekräftigten die EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini und der ägyptische Außenminister Sameh Schukri am Dienstag nach einer Tagung des gemeinsamen Assoziationsrats in Brüssel, der ersten seit 2010.

Brüssel (dpa) – «Ägypten ist ein Schlüsselpartner für die Europäische Union. Seine nachhaltige Entwicklung ist nicht nur wichtig für die Ägypter, sondern für die gesamte Region und für die EU und ihre Mitgliedsstaaten», sagte Mogherini.

Der ägyptische Präsident Abdel Fattah al-Sisi äußert sich am 03.06.2015 bei einer Pressekonferenz mit Bundeskanzlerin Merkel im Bundeskanzleramt in Berlin.

Die EU begrüße die ägyptischen Anstrengungen, tausende Migranten im eigenen Land aufzunehmen, und das illegale Ablegen von Flüchtlingsbooten an seinen Küsten zu verhindern. Schukri präzisierte, dass Ägypten tatsächlich vier bis fünf Millionen Migranten aufgenommen und weitgehend in die Gesellschaft integriert habe.

Beim Thema Menschenrechte habe die EU ihre Bedenken wegen eines neuen Anti-NGO-Gesetzes in Ägypten deutlich gemacht, sagte Mogherini. Mit Blick auf Libyen äußerte sie die Hoffnung auf Fortschritte bei dem am Dienstag in Frankreich angesetzten Treffen zwischen dem Chef der libyschen Übergangsregierung, Fajis al-Sarradsch, und dem General Chalifa Hafta. Ägypten und die EU hätten mit Libyen einen gemeinsamen «schwierigen Nachbarn».

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